Änderungsantrag zu TOP 29 der Gemeinderatssitzung am 28.09.2021
- Die Verwaltung erstellt Entsiegelungs- und Begrünungskonzepte für die stadtklimatisch am stärksten belasteten Quartiere. Diese Konzepte beinhalten konkrete Maßnahmen zur Entsiegelung und Begrünung öffentlicher Flächen.
- Die Verwaltung setzt die Entsiegelungskonzepte mit temporären oder langfristigen Umgestaltungen der Flächen im Rahmen der Klimaanpassungsstrategie um.
Sie werden nicht zurückgestellt bis andere Anliegen eine Umgestaltung des Straßen-/Stadtraums erfordern. - Die Verwaltung stellt dar, in welcher Form die Entsiegelungen als zusätzliche Kompensation für die Baumaßnahme des Forum Recht vorgenommen werden sollen.
- Die Stadtverwaltung stellt dar, in welchem Zeitplan weitere Grünsatzungen für andere Stadtteile bzw. Quartiere außerhalb der Innenstadt vorgesehen sind.
Begründung/Sachverhalt |
Die Klimafunktionskarte der Stadt bzw. des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe zeigt die bioklimatische und lufthygienische Belastung im Karlsruher Stadtgebiet. Am stärksten belastet sind die folgenden Quartiere:
- Mühlburg: zwischen Hardtstraße und Entenfang
- Südweststadt: Umgebung der Hirschstraße
- Südstadt: zwischen Werderstraße und Baumeisterstraße
- Innenstadt-West: nahezu das gesamte Gebiet, insbesondere an der Reinhold-Frank-Straße
- Innenstadt-Ost: Umgebung der Kaiserstraße
Die Klimaanpassungsstrategie der Stadt enthält bereits das Ziel, dass Entsiegelungsmaßnahmen auf privaten Flächen finanziell gefördert werden. Neben der Vielfalt der Maßnahmen in der Fortschreibung der Klimaanpassungsstrategie sollten Entsiegelungsmaßnahmen im öffentlichen Raum stärker berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die am stärksten belasteten Wohngebiete, in denen mit Entsiegelungsmaßnahmen zeitnah begonnen werden sollte.
Unterzeichnet von:
Aljoscha Löffler Renate Rastätter
Wir wollten mit unserem Antrag das Anliegen konkretisieren und aktiv in Quartieren, die bioklimatisch besonders belastet sind, nach Flächen suchen lassen, die entsiegelt werden können. Einer Mehrheit des Gemeinderates reichte in der Gemeinderatssitzung am 28.09.2021 aus, was „sowieso“ angegangen wird.
Uns nicht! Wir werden dieses Anliegen bei einzelnen Vorhaben immer wieder einbringen, um möglichst viele ambitionierte Verbesserungen zu erreichen!
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