Die GRÜNE Fraktion übt heftige Kritik an der Rodung der Brachfläche „Im Vogelsand“ durch die Stadtverwaltung. „Es ist nicht zu fassen, wie hier völlig ohne Not ein Birkenwäldchen und wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen abgeholzt werden, in denen unter anderem Nachtigallen und viele andere seltene Tier- und Pflanzenarten vorkamen“, so GRÜNEN-Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Warum stören sich Bürgermeisterin Mergen und die Wirtschafsförderung daran, wenn sich auf einer über Jahrzehnte ungenutzten Brachfläche ökologisch wertvolle Biotope entwickeln und die Fläche von Jugendlichen als Abenteuerspielplatz genutzt wird?“
Dazu ergänzt GRÜNEN-Stadtrat Johannes Honné: "Frau Bürgermeisterin Mergen hat damit gezeigt, dass sie wirklich alles tut, um Flächen besser vermarkten zu können. Sie lässt die nötige Sensibilität gegenüber Bevölkerung und Natur vermissen. Man kann doch nicht ein wertvolles Natur-Gebiet roden lassen, ohne dass eine Notwendigkeit dazu besteht. Schließlich gibt es offenbar gar keinen Käufer für das Gebiet".
Unverständlich ist für die GRÜNEN auch, dass im Vorfeld der Rodung nicht einmal das Umweltamt eingeschaltet wurde, um eine artenschutzrechtliche Prüfung der Fläche vornehmen zu können und Hinweise zu geben, welche Bereiche für den Naturschutz besonders wichtig sind. Auch die StadträtInnen waren über die Aktion nicht informiert worden. Die Fraktion kündigt deshalb an, eine gemeinderätliche Initiative zu ergreifen, um künftig solche Eil-Aktionen zu unterbinden, die weder mit dem Gemeinderat noch mit allen betroffenen Ämtern und Dezernaten abgestimmt sind.
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