Antrag zur Beratung im Gemeindrat
- Alle im Auftrag der Stadt erstellten Doppelladesäulen für Elektroautos werden darauf überprüft, ob sie die nötigen zwei dafür reservierten Parkplätze haben. Ebenso wird überprüft, ob das Laden zweier Fahrzeuge gleichzeitig möglich ist.
- Als Übergangslösung wird der Betreiber EnBW aufgefordert, die Frei-Anzeige dieser Ladesäulen zu korrigieren.
- Zur endgültigen Lösung wird ein zweiter Parkplatz dafür reserviert, deutlich als solcher kenntlich gemacht und eine Stromversorgung sichergestellt.
Begründung/Sachverhalt:
Mindestens an vier öffentlichen Karlsruher Doppelladestationen für Elektroautos wird ein Anschluss im Internet immer als frei angezeigt. Wer daraufhin dort hinfährt, sieht sich getäuscht, weil entweder der Parkplatz für diesen (zweiten) Anschluss durch Poller unerreichbar ist oder der zweite Stellplatz so weit ab von der Ladestation ist, dass das Ladekabel nicht dorthin reicht und deshalb der zweite Parkplatz auch nicht für Elektroautos reserviert ist.
Ein Brief an das zuständige Dezernat und mehrfaches Nachfragen hat nicht zu einer Lösung geführt. Deshalb thematisieren wir diesen Missstand in einem öffentlichen Antrag.
Vier weitere Stellplätze werden nicht das Ladeproblem für Elektroautos in Karlsruhe lösen – dazu muss in ganz anderer Größenordnung weiter investiert werden. Aber es ist nicht hinnehmbar, dass Ladesäulen im Internet fälschlicherweise als frei angezeigt werden, was zu entsprechenden unnötigen Fahrten und Enttäuschung führt, obwohl die Verwaltung das Problem schon lange kennt. Autos wurden auch schon auf dem Gehweg an die Ladestation gestellt, weil der zweite Anschluss sonst nicht erreichbar war.
Als Übergangslösung sollte die Frei-Anzeige korrigiert werden. Besser wäre es, wenn zwei Stellplätze, die auch per Ladekabel erreichbar sind, freigehalten und deutlich gekennzeichnet würden.
Unterzeichnet von:
Johannes Honné, Aljoscha Löffler, Christina Bischoff, Jorinda Fahringer
Der Antrag wurde in der Gemeinderatssitzung am 23.03.21 unter TOP 30 behandelt.
Bei den bestehenden Doppelsäulen des Anbieters EnBW wird die Stadtverwaltung darauf dringen, dass deren Online-Anzeigen korrigiert werden und nur die wirklich bestehenden Lademöglichkeiten anzeigen. Das Umweltamt erarbeitet derzeit ein Konzept für ein flächendeckende Versorgung des Stadtgebietes mit Ladesäulen für e-Fahrzeuge. Hoffentlich wird damit endlich ein ausreichendes und transparentes öffentlich zugängliches Angebot entstehen!
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