GRÜNE wollen Wohnungstausch fördern: Passende Wohnungen für Haushalte in unterschiedlichen Lebensphasen

In einem Antrag schlägt die grüne Gemeinderatsfraktion einen „Runden Tisch Wohnungstausch“ von städtischen Ämtern mit der Volkswohnung und den  Wohnungsbaugenossenschaften vor. Ein solches Angebot bestehe bereits in vielen Städten und könne Haushalte verknüpfen, die ihre zu großen oder zu kleinen Wohnungen zugunsten einer passenderen Alternative aufgeben möchten. Profitieren davon würden beispielsweise ältere Menschen, denen ihre Wohnung zu groß ist und junge Familien mit Kindern, die eine größere Wohnung benötigen,

Verena Anlauf, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, erläutert: „Ein solcher Runder Tisch soll diskutieren, welche Erfahrungen mit diesem Werkzeug bereits bestehen und wie Unterstützungsmöglichkeiten beim Wohnungstausch aussehen könnten. Wir denken dabei etwa an Zuschüsse für Umzugskosten oder Hilfen bei der Umzugsorganisation. Vor allem aber darf die neue kleinere Wohnung nicht teurer sein als die alte größere.“ In Karlsruhe habe die Volkswohnung sowie einzelne Genossenschaften schon erste Erfahrungen mit Wohnungstausch-Angeboten gesammelt.

 „Zwar sind die Zahlen bisher nicht sehr hoch. Aber auch eine zweistellige Zahl von Tauschvorgängen hätte für uns in Karlsruhe Bedeutung: Denn es wäre eine große Anstrengung, etwa 40 Vier-Zimmer-Wohnungen zu bauen und gleichzeitig 40 kleinere Wohnungen zur Verfügung zu stellen“, ergänzt Stadträtin Christine Großmann.

Abschließend verweisen die Grünen darauf, dass die Abteilung Wohnraumakquise der Sozial- und Jugendbehörde bereits eine langjährige Erfahrung mit dem Werben von Wohnungen und der Kommunikation mit Vermietenden gesammelt hat. Die Grünen wollen prüfen, ob nicht auch eine Wohnungstauschbörse für reguläre Mieter*innen von diesen Erfahrungen profitieren könnte.

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