Grüne zufrieden mit Stellungnahme zum Antrag Fassadenbegrünung

Angesichts der Dringlichkeit der kommunalen Klimaanpassungsmaßnahmen hatten die Grünen Pilotprojekte für bodengebunden Fassadenbegrünungen gefordert sowie eine Beschleunigung des Bebauungsplans „Grünordnung und Klimaanpassung“ im Stadtgebiet. Die Stadtverwaltung hat nun vieles zugesagt.

„Wir begrüßen es, dass die Stadtverwaltung prüfen wird, bei welchen Gebäuden in der Innenstadt bei anstehenden Sanierungen und Erweiterungen eine bodengebundene Fassadenbegrünung integriert werden kann“, so Stadträtin Renate Rastätter, naturschutzpolitische Sprecherin der Fraktion. „Infrage kommen dafür städtische Gebäude und städtisches Teileigentum der Stadt wie z.B. beim JUBEZ, beim Ständehaus und beim Gebäude an der Fritz-Erler-Straße 7-11.“

Zudem hat die Stadtverwaltung zugesagt, dass künftig bei Wettbewerbsverfahren die Gewichtung des Kriteriums „Fassaden- und Vertikalbegrünung“ erhöht werden soll. „Wir begrüßen mehr Verbindlichkeit für Fassadenbegrünungen im Wettbewerbsverfahren“, so Stadtrat Johannes Honné. „Denn bislang wird sie nach Aussage der Stadt in Preisgerichtsentscheidungen noch nicht ausreichend berücksichtigt.“

Auch mit der Stellungnahme der Stadtverwaltung zur grünen Forderung nach Beschleunigung und Ausweitung des Bebauungsplans „Grünordnung und Klimaanpassung“ auf das gesamte Stadtgebiet sind die Grünen einverstanden. „Es ist zielführend, dass bereits parallel zum aktuellen Verfahren für die Innenstadt eine Ausweitung dieser Grünordnung auf weitere Stadtteile vorbereitet wird“, so Rastätter und Honné.

Abschließend verweisen die Grünen noch einmal darauf, warum Fassadenbegrünungen in der Karlsruher Klimaanpassungsstrategie eine so hohe Bedeutung haben:  Sie verbessern das Stadt- und Mikroklima durch Beschattung der Mauer und Verdunstungskühlung und erhöhen dadurch die Lebensqualität. Feinstaub und Lärm werden reduziert, Sauerstoff wird produziert und CO2 wird gebunden. „Die Stadt hat deshalb eine wichtige Vorbildfunktion für private Immobilienbesitzer*innen und Wohnbaugesellschaften. Nur wenn diese in größerer Zahl mitmachen, kann eine wesentliche Wirkung, vor allem in den Wohngebieten, erreicht werden“, so die Grünen abschließend.

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