Frauen in Führungspositionen – Umsetzung des Rahmenkonzepts zur Förderung von Frauen in Führungspositionen in den Gesellschaften der Stadt Karlsruhe

Anfrage

  1. Welche Instrumente stehen entsprechend dem Rahmenkonzept zur Förderung von Frauen in Führungspositionen zur Verfügung?
  2. Welche Instrumente kamen in den vergangenen drei Kalenderjahren durch die Stadtverwaltung bei der Besetzung von Geschäftsleitungspositionen zum Einsatz?
  3. Welche Instrumente plant die Stadtverwaltung im Falle der Neubesetzung von Geschäftsleitungspositionen künftig einzusetzen?
  4. Welche Instrumente kamen im vergangenen Kalenderjahr bei den Gesellschaften zum Einsatz?
    Bitte diese und die folgenden Fragen für jede Gesellschaft kurz einzeln beantworten.
  5. Welche Instrumente haben sich bei den Gesellschaften als erfolgreich in Hinblick auf Frauenförderung erwiesen?
  6. Welche Instrumente in Bezug auf Frauenförderung planen die Gesellschaften, im aktuellen Jahr noch zum Einsatz zu bringen?
  7. Welche Gesellschaften haben aktuell Stellen im Tandem besetzt?
  8. Was machen die Gesellschaften, um die Arbeit im Tandem insbesondere bei Führungspositionen bereits bei der Ausschreibung und während des Besetzungsverfahrens als Erfolgsmodell zu bewerben?

Sachverhalt/Begründung

Frauen in Führungspositionen sind beim Konzern Karlsruhe, in den Gesellschaften der Stadt Karlsruhe, deutlich in der Minderzahl. Das zeigen die jährlichen Berichte im Hauptausschuss und die Berichte in den Aufsichtsräten. Von den Geschäftsführer*innen ist gerade mal jede sechste eine Frau. Dabei ist die Beteiligung von Frauen ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen.
Um die Diskussion zu den Gründen für die Ungleichgewichte und Lösungsmöglichkeiten gesamtstädtisch betrachten zu können, legen die Grünen die vorliegende Anfrage vor. Vor allem sollen die Instrumente zur Soll-Konzept-Erreichung aktualisiert präsentiert werden und ein öffentlicher Einblick in die Gleichstellungsarbeit der Gesellschaften gewährt werden. Denn diese ist sicherlich zeitintensiv und zielgerichtet. Insbesondere soll dargestellt werden, welche der 2017 im Rahmenkonzept angedachten Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und wie sie sich ausgewirkt haben.
Das Ziel, freiwerdende Stellen im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit zu besetzen, muss im Blick bleiben. Das erfordert den Einsatz von vorbereitenden Maßnahmen der Frauenförderung.

Unterzeichnet von:

Jorinda Fahringer, Leonie Wolf, Dr. Iris Sardarabady, Verena Anlauf,

Christine Weber, Niko Riebel, Benjamin Bauer, Dr. Clemens Cremer,

Thorsten Frewer, Renate Rastätter, Christina Bischoff

Bei der Gemeinderatssitzung am 26. Juli 2022 wurden die Frauenquoten in den Aufsichtsräten der städtischen erneut lediglich mit den bereits erreichten Anteilen – z.T. 0! % – festgesetzt.
Das reicht uns nicht! Leider fanden wir auch diese Mal keine Mehrheit dafür, ehrgeizigere Ziele zu setzen. Wenn diese nicht erreicht werden, z.B. wenn gar keine Position neu zu besetzen ist, müsste dies eben begründet werden. Wir wollen, dass Frauenförderung bei der Stadtverwaltung Karlsruhe und ihren Tochtergesellschaften als ernsthaftes Anliegen vertreten wird!

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