Antrag
Die Wochenstundenzahl der SkF Clearingstelle wird von 8,6 auf 14 Stunden erhöht. Hierfür beträgt der Finanzmittelbedarf insgesamt 35.592,06 Euro, zur Finanzierung des Differenzbetrags werden für 2018 überplanmäßige Mittel in Höhe von 11.836,50 Euro zur Verfügung gestellt.
Sachverhalt/Begründung
Im Sozialausschuss am 25.10.2017 wurde über einen akuten Handlungsbedarf bezüglich der Finanzierung der Beratungsarbeit der Clearingstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) und die Notwendigkeit eines entsprechenden Gemeinderatsbeschlusses berichtet und diskutiert.
Aktuell erleben wir einen zunehmenden Beratungsbedarf für von Gewalt betroffene Frauen. Gleichzeitig ist laut dem Träger eine enorme Steigerung der durchschnittlichen Anzahl von notwendigen Klärungsterminen mit den jeweiligen Kontakten zu verzeichnen. Benötigte im Jahr 2014 ein Clearingstellen-Kontakt durchschnittlich 2,7 Termine zur Klärung und/oder Vermittlung, so waren dies im Jahr 2016 durchschnittlich 4,6 Gespräche. Rein rechnerisch wird die gesamte Wochenarbeitszeit für die immer schwieriger werdenden Beratungsgespräche benötigt. Der aktuelle Wochenstundenumfang der Clearingstelle SkF ist erkennbar zu niedrig. Die gesamte Vor-und Nachbereitung, Fallbesprechung und Verwaltungsarbeit kann nicht mehr in der zur Verfügung stehenden Zeit geleistet werden, welche aber dringend nötig ist, um die Qualität der Beratung zu gewährleisten. Außerdem können so keine zusätzlichen Termine außerhalb der regulären offenen Sprechstunde mehr angeboten werden, was dazu führen könnte, dass Frauen und Kinder in Notsituationen keine adäquate Unterstützung erhalten.
Um hilfesuchende Frauen zeitnah beraten und unterstützen zu können, betrachten die antragstellenden Fraktionen eine sofortige Erhöhung des Stundenkontingents für die Clearingstelle des SkF als dringend notwendig.
Unterzeichnet von:
Parsa Marvi, Yvette Melchien und SPD-Fraktion
Dr. Thomas Müller und CDU-Fraktion
Dr. Ute Leidig, Verena Anlauf und GRÜNE Gemeinderatsfraktion
Erik Wohlfeil, Max Braun und KULT-Fraktion
Karl-Heinz Jooß und FDP-Fraktion
Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 20.03.2018
Aus der Gemeinderatssitzung am 20.03.2018:
Die Stadtverwaltung hat angesichts der klaren Mehrheitsverhältnisse die beantragten Mittel selbst eingestellt, so dass die Mitarbeiterinnen des SkF nun ein deutlich höheres Stundenkontingent für ihre Arbeit haben.
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