Weiterbetrieb der Europahalle als Schul- und Vereinssporthalle Änderungsantrag zu TOP 14 der Gemeinderatssitzung am 22. März 2016: Analyse der städtischen Veranstaltungsstätten für Großveranstaltungen in den Bereichen Sport, Musik, Kultur unter Einbeziehung der Ergebnisse aus dem brandschutztechnischen Gutachten zur Europahalle sowie Vorschlag für das weitere Vorgehen :

Der Antragspunkt 1 wird ersetzt durch:

  1. Der Gemeinderat beauftragt die Stadtverwaltung
  • die zum Betrieb der Europahalle als Schul-und Vereinssporthalle inclusive Leichtathletiktraining unabdingbar erforderlichen Maßnahmen durchzuführen, um die Halle in der jetzigen Form mittelfristig zu nutzen. Die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen sind so weit wie möglich in den Sommerferien durchzuführen und aus laufenden Bauunterhaltungsmitteln zu tragen.
  • den Bau einer neuen Sporthalle mit Zuschauerkapazität von bis zu 2.500 Personen zu prüfen. Dies schließt Standort- und Kostenanalysen ein, ebenso wie die Prüfung möglicher Kooperationen mit Sportvereinen und Investoren.

Sachverhalt/Begründung

Seit zwei Jahren findet in der Europahalle ausschließlich Schul- und Vereinssport statt. Wegen fehlender alternativer Sporthallen muss aus Sicht der GRÜNEN die Europahalle zu diesem Zweck auch mittelfristig weiter genutzt werden, trotz mangelnder Möglichkeiten eines Rückbaus und hoher Betriebskosten. Diese Nutzung ist ohne umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in Millionenhöhe in den nächsten Jahren weiter möglich. Unabdingbare Maßnahmen der Bauunterhaltung sollten zügig angegangen werden und können nach Auskunft der Verwaltung im Rahmen der laufenden Bauunterhaltung durchgeführt werden.

Parallel dazu ist es notwendig, die Rahmendaten für alternative Sporthallen zu ermitteln. Eine Bestandssicherung der Europahalle als Schul- und Vereinssporthalle für die nächsten 30 Jahre, die durch die Sanierungsmaßnahmen in Höhe von über 9 Mio. Euro erzielt würde, erscheint der GRÜNEN Fraktion nicht geboten. Dagegen sprechen die hohen Investitionskosten, der lange Planungszeitraum von drei Jahren, die hohen Betriebskosten sowie die implizite Festlegung auf diesen jahrzehntelangen Nutzungshorizont der Halle.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach      Dr. Ute Leidig       Johannes Honné

Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 22.03.2016

Aus der Gemeinderatssitzung am 22.03.2016:

Unser erster Vorschlag wurde von den anderen Fraktionen unterstützt; während wir mit dem zweiten Antragspunkt keine Mehrheit fanden. Die anderen Fraktionen möchten zunächst weitere Vorschläge der KMK für die Durchführung von großen Sport- und Kulturveranstaltungen abwarten.

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