GRÜNE für komfortable ebenerdige Querungen der Kriegsstraße

Der bevorstehende Abriss der beiden Fußgängerbrücken über die Kriegsstraße hat zu Diskussionen geführt, insbesondere weil damit zwei wichtige Fahrrad-Verbindungen entfallen.

Auch aus Sicht der GRÜNE-Fraktion wäre es für die "Schnellen" per Fahrrad besser, über eine Brücke fahren zu können. Die Fraktion anerkennt jedoch auch die Schwierigkeiten, die eine solche neu zu bauende Brücke angesichts der nach den heutigen Bauvorschriften für Fuß- und Radverkehrs-Brücken notwendigen Rampenlängen hätte. Auch wenn sie sicher wünschenswert sei, sehen die GRÜNEN eine neue Brücke deshalb derzeit nicht als realistisch an.

"Umso wichtiger ist, dass die beiden ebenerdigen Überwege über die Kriegsstraße als Ersatz für die Brücken wirklich möglichst komfortabel und leistungsfähig sind", so Johannes Honné, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. "Der bestehende Überweg im Zuge der Hirschstraße ist dafür ein Negativ-Beispiel, weil die dortigen versetzten Gatter die Durchfahrt erschweren und Zweirichtungsbetrieb unmöglich machen."

"Wir haben Bürgermeister Obert gebeten, die Planungen für die neuen Überwege und auch die Sicherstellung der Querungen während der Bauzeit im Planungsausschuss vorzustellen", so Bettina Lisbach, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN. "Wichtig ist uns, dass die Planung den aktuellen und zukünftigen Fuß- und Radverkehrs-Zahlen gerecht wird und dass ein barrierefreies Überqueren sichergestellt ist."

Laut dem fortgeschriebenen Radverkehrskonzept soll der Anteil des Fahrrads an den täglichen Wegen von 25 % im Jahr 2012 auf 30 % im Jahr 2020 gesteigert werden. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass dieser Wert erreicht, womöglich sogar überschritten werden kann. Das Potenzial dafür liegt vor allem in den innerstädtischen Gebieten.

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