Gemeinderatsfraktionen GRÜNE und KAL zum Areal „Kaiserallee, Goethe-, Scheffel- und Schillerstraße“: Grünflächen durch Bebauungsplanverfahren sichern

GRÜNE und Karlsruher Liste (KAL) stellen Antrag auf Wiederaufnahme Bebauungsplanverfahren / Grünflächen in der Weststadt schützen, weitere Verdichtung durch Wohnbebauung im Areal „Kaiserallee, Goethe-, Scheffel- und Schillerstraße“ unterbinden

Die Gemeinderatsfraktionen der GRÜNEN und Karlsruher Liste (KAL) fordern in einem gemeinsamen Antrag die Wiederaufnahme des Bebauungsplanverfahrens für das Areal „Kaiserallee, Goethe-, Scheffel- und Schillerstraße“. Dadurch soll der Grünbereich im Inneren des Areals geschützt und eine weitere Verdichtung der Bebauung verhindert werden. „Für die Lebensqualität in einem Stadtteil sind grüne Refugien von zentraler Bedeutung. Die Grünflächen im Innenraum des Areals haben eine zentrale Erholungs-funktion für die Bewohner der Weststadt“, argumentiert Alexander Geiger, Stadtrat der GRÜNEN.

Die Stadt hatte 2002 ein Bebauungsplanverfahren für das Karrée im Zuge der städtebaulichen Sanierung der Weststadt in Gang gesetzt, jedoch nicht zu Ende geführt. Der aktuelle rechtliche Status erlaubt es nicht, ein Bauvorhaben, das die Vorgaben der Baugesetze einhält, nur zum Schutz der Grünflächen abzulehnen. „Natürlich muss eine Stadt wie Karlsruhe, in der Flächen knapp sind, zwischen Erholungsbedarf und dringend notwendigem Wohnraum abwägen“, sagt KAL-Stadtrat Eberhard Fischer, „aber eine übermäßige Verdichtung gilt es zu verhindern.“

Die beiden Stadträte verfolgen seit Jahren die städtebauliche Entwicklung in diesem Quartier. Beide sind vom hohen Erhaltungswert des Baumbestandes und der Freiflächen überzeugt und verweisen zudem auf eine Unterschriftensammlung der Anwohner.

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