In einem Antrag an den Gemeinderat beschäftigt sich die GRÜNE Fraktion mit dem Stromverbrauch der städtischen Gebäude.

„Der Energieverbrauch in den städtischen Liegenschaften ist insgesamt noch viel zu hoch und weitere Maßnahmen zu mehr Energieeffizienz sind dringend erforderlich“, so Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Ein Defizit sehen wir aber auch darin, dass für die Stadt immer noch konventioneller Strom bezogen wird. Mit unserem Antrag wollen wir erreichen, dass die Stadt über die Stadtwerke zukünftig Ökostrom einkauft. Einige städtische Töchter wie die Verkehrsbetriebe und die Messe sind hier bereits mit gutem Beispiel vorangegangen.“

„Regenerativer Strom ist heute im Vergleich zu konventionellem Strom mit nur noch geringen Mehrkosten verbunden“, so Stadtrat Alexander Geiger, der die GRÜNEN im Stadtwerke-Aufsichtsrat vertritt. „Außerdem hat sich das Ökostrom-Angebot der Stadtwerke seit 2013 deutlich verbessert. Mittlerweile kann von dort auch Strom bezogen werden, der mit dem ok-power-Label zertifiziert ist. Durch diesen wird – anders als zuvor beim RECS zertifizierten Strom – der Neubau von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien aktiv gefördert.“

Aufgrund dieser Neuerungen hoffen die GRÜNEN, dass sich im Gemeinderat diesmal eine Mehrheit für ihren Antrag findet. „Bei den letzten Haushaltsberatungen bekamen wir für unser Anliegen, die Mehrkosten für regenerativen Strom in den Haushalt einzustellen, kaum Unterstützung. Mittlerweile hat hoffentlich ein Umdenken stattgefunden“, so die beiden StadträtInnen.