In einer Gemeinderatsanfrage beschäftigt sich die GRÜNE Fraktion mit dem städtischen Bonusprogramm zur energetischen Sanierung im Altbaubereich.
Bereits bei den Haushaltsberatungen 2009 hatten die GRÜNEN beantragt, dass die Stadt ein Bonusprogramm für private Altbauten einrichtet. Eine Mehrheit im Gemeinderat hatte dieses Anliegen unterstützt. Vor zwei Jahren wurde dieses Programm auf den Weg gebracht und die Karlsruher Bevölkerung über die neuen Fördermöglichkeiten informiert.
„Nachdem nun erste Erfahrungen mit dem Bonusprogramm vorliegen, wollen wir wissen, wie die Förderung von der Bevölkerung angenommen wird und welche Maßnahmen damit vorrangig umgesetzt werden“, so Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Uns interessiert, ob ausreichend Fördermittel vorhanden sind, um den bisherigen Bedarf zu decken und ob das Programm vielleicht stärker beworben werden muss, um in der Öffentlichkeit gut wahrgenommen zu werden.“
„Unser Ziel war, mit dem Bonusprogramm PrivateigentümerInnen die Entscheidung für eine energetische Altbausanierung zu erleichtern“, ergänzt Stadtrat Alexander Geiger, energiepolitischer Sprecher der Fraktion. „Jetzt wollen wir wissen, ob es so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben oder ob die Förderkonzeption und auch der maximale Förderbetrag eventuell überdacht werden müssen.“
Für das Bonusprogramm liegt die Federführung derzeit beim städtischen Liegenschaftsamt. Daneben sind die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) sowie die Kundenberatung der Stadtwerke beteiligt. Gefördert werden energetische Sanierungen von Immobilien mit einem Zuschuss von bis zu 5.000 € sowie Energieausweise mit 150 €.
Von Interesse ist für die GRÜNE Fraktion auch, wie sich die Förderanträge über das Stadtgebiet verteilen, und ob sich daraus für bestimmte Quartiere ein besonders hoher Sanierungsbedarf oder auch eine hohe Sanierungsbereitschaft ableiten lässt. Dies könnte Hinweise darauf geben, in welchen Quartieren zukünftig sogenannte Konvoi-Sanierungen angeboten werden sollten. Konvoi-Sanierungen zur gleichzeitigen und damit kostengünstigen Sanierung mehrerer Häuser in einem Quartier, werden seit 2012 als Modellprojekte von der Stadt unterstützt und gefördert.
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