GRÜNE für mehr Brauch- und Regenwassernutzung

Trinkwasser ist ein hochwertiges Lebensmittel, mit dem allerdings immer noch zu verschwenderisch umgegangen wird. Die GRÜNE Fraktion widmet sich dem Thema Trinkwassereinsparungen durch Brauch- und Regenwassernutzung deshalb in einer öffentlichen Gemeinderatsanfrage.

„In vielen Fällen lässt sich der Einsatz von Trinkwasser ohne Komfortverzicht durch Brauch- bzw. Regenwasser ersetzen“, so Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Zur Umsetzung fehlt allerdings oft die erforderliche Ausstattung an Auffangsystemen und Brauchwasserleitungen im öffentlichen und auch im privaten Bereich.“

„Wir wollen deshalb von der Stadtverwaltung wissen, wo sie bereits Brauch bzw. Regenwasser einsetzt und in welchen weiteren Bereichen dies grundsätzlich denkbar wäre“, ergänzt Stadtrat Alexander Geiger. „Wir denken hier beispielsweise an die Fahrzeug- und die Straßenreinigung oder auch an die Bewässerung von Grünanlagen.“

Daneben sieht die Fraktion auch bei gewerblichen GroßabnehmerInnen Potential für Trinkwassereinsparungen. „Interessant wäre beispielsweise der Umgang mit Trinkwasser im Bereich von Golfplätzen, bei Baustellen oder in den Betrieben selbst“, so die GRÜNEN StadträtInnen.

Private Haushalte können durch den Einbau von Zisternen ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Trinkwassereinsparung leisten. Hier wollen die GRÜNEN klären, wie die Stadt durch Information, finanzielle Unterstützung sowie durch eine gezielte Förderung von Zisternen über die Bauleitplanung Anreize schaffen kann.

Auch vor dem Hintergrund begrenzter Trinkwasser-Förderkapazitäten in Karlsruhe bzw. der damit einhergehenden ökologischen Probleme möchte die Fraktion einen Überblick über die bisherigen Anstrengungen der Stadt sowie über potentielle Handlungsfelder zur Trinkwassereinsparung erhalten. „Darauf aufbauend sollten dann weitere Maßnahmen geplant werden“, so Lisbach und Geiger.

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