Rückenwind für Elektro-Fahrräder

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion möchte die Verbreitung von Elektro-Fahrrädern (Pedelecs) fördern, um dadurch Auto-Fahrten zu ersetzen. Deshalb hat sie in einer Gemeinderats-Anfrage die Einsatzmöglichkeiten in der Stadtverwaltung und die Förderung von privaten Pedelecs thematisiert.

„In meinem Bekanntenkreis weiß ich von drei Autos, die zum Verkauf anstehen oder deutlich weniger benutzt werden, weil sie durch Pedelecs fast ersetzt wurden“, so Stadtrat Johannes Honné. „Normale Fahrräder sind aus Umweltsicht natürlich noch besser, aber gerade im dienstlichen Einsatz werden sie oft nicht akzeptiert und doch das Auto benutzt.“ Deshalb freut er sich, dass die Stadtverwaltung in ihrer Antwort eine pilothafte Erprobung von Pedelecs bei ausgesuchten Dienststellen für denkbar erklärt.

Die GRÜNEN hatten als Vorbild auch ein Projekt in Bremen (www.pedelec-bremen.de) angeführt. Dort werden den Pendlern aus interessierten Unternehmen einige Pedelecs für zehn Tage zum Ausprobieren geliehen. Die Räder sind inzwischen völlig ausgebucht und bei einem ähnlichen Projekt in Rotterdam wollten anschließend 150 der 1.500 Beteiligten zukünftig auf ein Pedelec umsteigen. Hierzu meint die Verwaltung, dass das mit Sicht auf die Haushaltslage nicht vorgesehen sei.

„Wir werden prüfen, ob wir ein solches Projekt für den nächsten Haushalt beantragen oder ob es über Sponsoren finanziert werden kann“, so Honné dazu. Aus Sicht der GRÜNEN könnten auch die Stadtwerke mehr für ihre Strom-Gutschrift für Pedelec-Käufer werben: Wer als natuR-Tarif-Kunde ein Elektro-Fahrrad kauft, bekommt zwei Jahre lang zwischen 100 und 300 kWh/Jahr geschenkt (näheres dazu unter www.stadtwerke-karlsruhe.de / Service / Förderprogramme /Elektro-Zweiräder).

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