Barrierefreie Sparkasse Karlsruhe

Barrierefreie Sparkasse Karlsruhe

Antrag:

Der Gemeinderat fordert Oberbürgermeister Heinz Fenrich in seiner Position als Vorsitzendem des Verwaltungsrates der Sparkasse Karlsruhe auf, folgendes Anliegen in einer der nächsten Verwaltungsratssitzungen zu behandeln:

Die Filialen der Sparkasse Karlsruhe sollen barrierefrei gestaltet und dadurch für ältere und behinderte Menschen besser zugänglich gemacht werden.

Sachverhalt/Begründung:

Menschen mit Behinderungen sollen alle Lebensbereiche in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernisse und grundsätzlich ohne fremde Hilfe nutzen können. Hierzu nötige Voraussetzungen sind möglichst zu schaffen.

Dabei geht es um Selbstverständlichkeiten: Wie gelangen RollstuhlfahrerInnen problemlos in eine Geschäftsstelle? Und wie schaffen das Mütter und Väter mit einem Kinderwagen? Können Sehbehinderte das Display von Geldautomaten oder Kontoauszugsdruckern lesen? Oder ihren monatlichen Bankauszug? Und wie verstehen Hörbehinderte ihren Kundenberater rein akustisch?

Die „Zielvereinbarung zu Barrierefreien Dienstleistungen zwischen dem Sparkassen- und Giroverband Rheinland-Pfalz und den Organisationen und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen in Rheinland-Pfalz auf der Grundlage der Gleichstellungsgesetzgebung des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz (BGG und LGGBehM*)“ kann als Muster für eine künftige barrierefreie Ausrichtung der Karlsruher Sparkasse dienen.

Der Beirat für Menschen mit Behinderungen ist bereit, die Sparkasse Karlsruhe in Angelegenheiten, die behinderte Menschen und deren Interessen betreffen, zu beraten und entsprechend zu unterstützen.

Wenn die Sparkassenfilialen barrierefrei eingerichtet und dies in der Öffentlichkeit entsprechend positiv wahrgenommen sein wird, versprechen wir uns Nachah-mungseffekte bei weiteren Bankdienstleistern und Postämtern in Karlsruhe.

Unterzeichnet von:

Klaus Stapf    Michael Borner     Dr. Dorothea Polle-Holl

*BGG (Behindertengleichstellungsgesetz)
*LGGBehM (Landesgesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen)

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 06.05.2008

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