News aus dem Literaturmuseum
About the Literary Society Karlsruhe (PDF)
Sur la société littéraire de Karlsruhe (PDF)



















































Wir trauern um unseren langjährigen Weggefährten und Mitarbeiter Dr. Franz Littmann






















Franz Littmann wurde 1948 in Durmersheim geboren und lebte bis zu seinem Tod am 9.3.2025 in Pforzheim. Nach dem Abitur studierte er an der Philipps-Universität Marburg Philosophie, Soziologie und Pädagogik und wurde dort 1980 zum Dr. phil. promoviert.
Dr. Franz Littmann war langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter und im Beirat der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe und zudem Jurymitglied des Johann-Peter-Hebel-Preises des Landes Baden-Württemberg.
Durch sein maßgebliches Mitwirken konnte die sechsbändige Johann Peter Hebel-Gesamtausgabe im September 2019 erschienen, 2020 in 2. Auflage. Der Literarischen Gesellschaft und den Herausgebern Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann, Prof. Dr. Jan Knopf und Dr. Franz Littmann war es unter Mitarbeit von Esther Stern gelungen, das überlieferte Werk des badischen Dichters und ersten Prälaten der Evangelischen Landeskirche in Baden erstmals in einer kommentierten Lese- und Studienausgabe vorzulegen.
Dr. Franz Littmann galt als wichtiger Interpret und Herausgeber der Werke von Johann Peter Hebel und veröffentlichte u. a. Johann Peter Hebel. Humanität und Lebensklugheit für jedermann (2008), Johann Peter Hebel. Glück und Verstand. Minutenlektüren (2009), Literarische Orte. Johann Peter Hebel am Oberrhein – Ein Literaturführer (2010) Die Wiederverzauberung der Welt (2018); Schweizerreise – Johann Peter Hebel unterwegs als Aufklärer (2018).
2013 wurde er mit dem Hebeldank des Hebelbundes Lörrach geehrt. Für seine Verdienste um die Heimat wurde ihm 2020 von Theresia Bauer, damals Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, die Heimatmedaille Baden-Württemberg verliehen. 2022 wurde er mit der Hebel-Gedenkplakette in Hausen im Wiesental ausgezeichnet.
Als ausgewiesener Hebel-Experte gelang es ihm stets, auch einem breiten Publikum Wissen über Hebel zu vermitteln. So führte er in den vergangenen Jahren zahlreiche Schulklassen durch das Museum für Literatur am Oberrhein im PrinzMaxPalais. Seine letzte Führung durch das Museum für Literatur am Oberrhein war am 5. Dezember 2024. Wir werden ihn vermissen.

Bald erhältlich!
Entwicklung von Identität in der Literatur – Über Trans* und Genderqueerness

114. Ausgabe der allmende – Zeitschrift für Literatur

Die letzten Jahre zeigen zunehmend eine Inklusion der queeren Community, insbesondere der individuellen Geschlechtsidentität. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Literatur wider. Immer mehr Autor:innen wählen als Ausgangspunkt für ihre literarischen Texte Themen aus dem LGBTQIA+-Spektrum. In der aktuellen allmende-Ausgabe werfen wir aus verschiedenen Perspektiven einen Blick auf die Verarbeitung von Trans*, Genderfluidität, Genderqueerness, Gendershifting und Non-Binarität in der Literatur.





















Beiträger:innen

Barbara Vinken, Phenix Kühnert, Gero Bauer, Fabienne du Neckar, Wolfgang Funk, Henri Jakobs, Julia Jost, Kevin Junk, La Vie - Queeres Jugendzentrum, Hengameh Yaghoobifarah, Varina Walenda, Judith Vogt.

allmende - Zeitschrift für Literatur digital!
HIER BESTELLEN

allmende – Zeitschrift für Literatur - ein Spiegelbild der zeitgenössischen Literatur: Über 100 Ausgaben sind digitalisiert, die kompletten Inhaltsverzeichnisse und annähernd 2000 Autor*innen sind einsehbar unter allmende - Zeitschrift für Literatur. Dort können Sie auch jederzeit allmende-Ausgaben oder einzelne Aufsätze bestellen. Alternativ schreiben Sie bitte eine Mail an presse@literaturmuseum.de.

Aktuell:
„Wie BookTok die Literaturwelt verändert“ 113. Ausgabe der allmende – Zeitschrift für Literatur

Plattformen wie BookTok oder BookTube sind aus der heutigen Lesecommunity gar nicht mehr wegzudenken. Millionen von Leserinnen und Lesern wählen ihr nächstes Buch nach den Empfehlungen auf solchen Plattformen, so dass Bücher wie „Fourth Wing“ von Rebecca Yarros oder „101 Essays, die dein Leben verändern werden“ von Brianna Wiest internationale Bestseller wurden – und dies sichtbar in den Regalen der Buchläden. Zu fragen ist: Sind diese Empfehlungen valide? Wie verändert sich das Leseverhalten? Welche Auswirkungen haben BookTok und BookTube auf den Literaturbetrieb und die Entstehung von Trends? Die 113. Ausgabe der allmende geht diesen Fragen auf den Grund. Mit Beiträgen von Ulrike Altig, Jana Crämer, Kathinka Engel, Rebecca Engstler, Iris Grißtede, Tabea Grunert, Sarah Sprinz, Sven Stollfuß und Josi Wismar.

Deutschlandfunk-Interview mit Judith Samp und Christina Will (Redaktion)

Die allmende wurde 1981 gegründet und erscheint zweimal im Jahr im Mitteldeutschen Verlag Halle. Seit 2003 wird sie von Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann im Auftrag der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe herausgegeben und zusammen mit Matthias Walz redigiert.
www.allmende-online.de
www.literaturmuseum.de
www.mitteldeutscherverlag.de







































































Lust am Schreiben!
Schreibwettbewerb für Schüler:innen


Schreibwettbewerb der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe und der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe


Der Schreibwettbewerb ‚Lust am Schreiben‘ der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe und der Literarischen Gesellschaft hat sich im Bereich der Schreibförderung in Karlsruhe erfolgreich etabliert. Ziel ist insbesondere die Förderung der Sprachkompetenz.

22 Gymnasien haben teilgenommen und insgesamt 273 Texte wurden eingereicht. Für die Jury war es wieder eine Bestätigung, wie wichtig das Schreiben der Schüler*Innen für die Auseinandersetzung mit der Lebenswirklichkeit ist. Literarische Texte sind immer auch ein Seismograf der Befindlichkeiten, auch für jüngere Schreibende.
Das diesjährige Motto des zum 6. Mal ausgeschriebenen Wettbewerbs lautete ‚Einzelgänger‘: Menschen, die andere meiden, keinen Kontakt suchen – für sich bleiben wollen. Dies hat vielfältige Ursachen, psychologische oder soziale. Nach der Pandemie impliziert das Thema auch die erzwungene Vereinzelung – ohne Schule, Sport und Partys. Auch davon handeln die Texte, darunter ‚düstere‘ über die Schwierigkeiten des Neustarts, Wünsche, Sehnsüchte, Träume, Albträume, Schicksal, Unfälle, Abschiede und den Tod – und Hoffnung, wie sie sich z.B. in folgendem Text artikuliert:
„Ich habe es geschafft!!! Meine Zeit als Einzelgänger ist vorüber. Ich war erstmal so glücklich, dass ich wieder in Tränen ausgebrochen bin und zum ersten Mal nicht aus Trauer, sondern aus Freude.“

Die Preise wurden in drei Altersstufen von der 6. bis zur 11. Klasse vergeben. Wichtig ist es diejenigen kontinuierlich zu fördern, die „Lust am Schreiben“ haben, literarische Texte sind wie Spiegel ihrer Zeit, gerade auch die der Jüngeren, sie vermitteln den Lesenden was erhofft und was gefürchtet wird. Die hier vorliegenden Texte dokumentieren das nachdrücklich und sind eine wichtige Momentaufnahme unserer Gegenwart. Sie zeigen auch, wie wichtig die Förderung und Unterstützung der jungen Generationen ist.

Am 16. November 2023 fand die Preisverleihung im Literaturhaus Karlsruhe statt, bei der die Preisträger*innen in einer Lesung ihre Texte präsentieren konnten. Zusätzlich erhielten sie Buchgutscheine, gestiftet von der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe und die Teilnahme an einem Schreibworkshop mit Karin Bruder.

Die Themen der Schreibwettbewerbe waren 2018 „Freundschaft/Zukunft“, 2019 „Mut/Armut“, 2020 „Lebens(t)räume“, 2021 „Miteinander“ und 2022 „Ohne Masken“. „Einzelgänger“ lautet 2023 das Thema des sechsten Schreibwettbewerbs.
Dank an die Initiatoren der Jugendstiftung der Sparkasse. Alle, die nach dem Lesen Lust haben, selbst zu schreiben und am nächsten Wettbewerb teilzunehmen, sind herzlich dazu eingeladen. Das Thema des Schreibwettbewerbs 2024 wird sein: ‚Mensch und Maschine‘. Die Teilnahme erfolgt über die Schulen. Nähere Infos gibt es hier: www.sparkassenstiftungen-ka.de/jugendstiftung







































Angriff auf Europa! Unterstützen Sie mit uns ukrainische Künstlerinnen und Künstler.

Jeder Beitrag sendet ein Zeichen der Solidarität und kommt bei den Künstlerinnen und Künstlern an.
Machen Sie mit - schon ein kleiner Beitrag bewirkt viel! Vielen Dank.
Spendenkonto der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine:

IBAN: DE 50 6605 0101 0108 3071 41
BIC: KARSDE66XXX
Sparkasse Karlsruhe

Informationen zu Ihrem Museums-/ Veranstaltungsbesuch

Seit dem 03. April 2022 sind die meisten Regelungen der Corona-Verordnung in Baden-Württemberg aufgehoben. Zum Tragen einer Schutzmaske besteht keine Pflicht mehr. Dennoch empfehlen wir in Innenräumen weiterhin eine Maske zu tragen. Besucher*innen müssen keine Impf-, Genesenen- oder Testzertifikate mehr vorlegen.

Die Öffnungszeiten des Museums sind wie folgt:

Dienstag: 10.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 – 19.00 Uhr
Freitag: 10.00 – 18.00 Uhr
Samstag: 14.00 – 18.00 Uhr
Sonntag: 11.00 – 18.00 Uhr

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihr Team der Literarischen Gesellschaft


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➔ Karlsruher Literaturclips


➔ Audiothek


Digitale Literaturangebote in Zeiten von Corona

Die Karlsruher Literaturclips – Karlsruher Autor:innen lesen online

Wir haben für Sie ein virtuelles Leseprogramm auf die Beine gestellt und die Reihe „Karlsruher Literaturclips“ ins Leben gerufen. Mit dem Ausbleiben von Lesungen, Poetry Slams und Vorträgen vermissen Literaturinteressierte inspirierende Angebote und Autor:innen, Poetryslammer:innen und andere Kulturschaffende ihr Publikum. Die neuen Literaturclips sollen die Literaturszene digital beleben und Literat:innen finanziell fördern. Aufgenommen wurden die 10-minütigen Clips größtenteils im PrinzMaxPalais, an eben jenem Ort, an dem bisher die regulären Lesungen stattfanden.


➔ Karlsruher Literaturclips


Digitale Audiothek

Aufgrund der Corona-Krise können im Museum für Literatur Karlsruhe im PrinzMaxPalais derzeit keine Veranstaltungen stattfinden. Die Literarische Gesellschaft Karlsruhe verfügt über eine einzigartige Audiothek. Lesungen der letzten fünf Jahrzehnte sind archiviert und digitalisiert. Das Museum für Literatur hat vergangene Lesungen in vollem Umfang über seine Homepage (LINK zum Tonarchiv) zum Nachhören bereitgestellt. Die Lesungen mit Saša Stanišić, Marcel Reich-Ranicki, Juli Zeh und vielen mehr dauern zwischen 30 und 50 Minuten und enden stets mit einer spannenden Diskussionsrunde zwischen Autor, Publikum und Moderation.


➔ Audiothek


Zum 260. Geburtstag von Johann Peter Hebel – wir präsentieren den ersten Animationsfilm über den aufgeklärten Humanisten

Der neue Animationsfilm über Johann Peter Hebel (1760-1826) präsentiert die prägnanten biographischen Stationen und Wirkungsorte Johann Peter Hebels sowie sein fortschrittliches humanistisches Denken.