Die Grüne Fraktion interessiert sich in einer Anfrage an die Verwaltung dafür, wie die Idee von präventiven Hausbesuchen bei 75jährigen Senior*innen bewertet wird.
„Alle Daten zeigen, dass in der ambulanten Senior*innenpflege auch in Karlsruhe in den nächsten Jahrzehnten ein deutlicher Engpass auf uns zukommt“, so die Sozialsprecherin der GRÜNEN, Verena Anlauf. Die Grünen betonen, dass ihnen eine gute Versorgung der Senior*innen ein zentrales Anliegen ist. Das Problem sei aber, dass es immer schwieriger ist, Personal zu finden.
Durch präventive Hausbesuche kann eine Pflegebedürftigkeit vermieden oder hinausgeschoben werden. Köln und Hamburg gehen beispielsweise diesen Weg. Die Senior*innen erhalten per Anschreiben ein freiwilliges Gesprächs- und Beratungsangebot z.B. über die Wohnsituation, Gesunderhaltung, soziale Einbindung, Hilfen im Haushalt oder auch finanzielle Fragen usw. Durch soziale Einbindung und Kenntnisse über Gesundheitsvorsorge kann der durchschnittliche Pflegebeginn deutlich nach hinten geschoben werden.
„Durch die Besuche soll Vertrauen in die Unterstützungsangebote aufgebaut und Senior*innen sollen aktiviert werden, ihre jetzige und zukünftige Situation selbstbestimmt zu planen“, verdeutlicht Niko Riebel, gesundheitspolitischer Sprecher der GRÜNEN.
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