Anfrage:
- Der Güterzugverkehr auf der Rheintalbahn wird sich mittelfristig etwa verdoppeln.
- Welche Auswirkungen, vor allem bei der Lärmbelastung, hätte das auf Karlsruhe?
- Ist damit zu rechnen, dass der Lärmschutz an den betroffenen Strecken verbessert wird?
- In diesem Zusammenhang ist die so genannte „Dammerstocker Kurve“ als neue Verbindung zwischen der Bahntrasse nach Durmersheim und der Trasse nach Wörth geplant.
- Wo genau soll die verlaufen?
- Ist die im Flächennutzungsplan 2010 vorgesehene Freihaltetrasse zwischen L605 und dem Gewerbegebiet Großoberfeld/Kleinoberfeld noch aktuell?
- Inwieweit wären AnwohnerInnen unmittelbar durch den Neubau bzw. mittelbar durch den erhöhten Güterzugverkehr an den bestehenden Strecken betroffen?
- Wäre eine Entlastung an anderen bestehenden Strecken zu erwarten?
- Kann überhaupt wesentlich mehr Güter-Verkehr über die Bahn-Rheinbrücke laufen, obwohl die doch tagsüber fast ausgelastet ist?
- Würde eine Erweiterung des Personenzug-Verkehrs auf der Rheinbrücke dadurch erschwert?
- Eine andere Idee der DB ist der viergleisige Ausbau der Strecke nach Graben-Neudorf.
- Ist dieser Ausbau mittelfristig zu erwarten?
- Wie steht die Stadtverwaltung zu dieser Idee?
Sachverhalt/Begründung
Wenn der Gotthard-Basistunnel in der Schweiz fertig gebaut ist, wird sich der Güterzugverkehr auf der Rheintalbahn etwa verdoppeln. Die Strecke zwischen Basel und Karlsruhe wird deshalb derzeit viergleisig ausgebaut. Auch für den Bereich nördlich von Karlsruhe gibt es Ausbaupläne.
Die GRÜNEN Fraktion begrüßt grundsätzlich die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Dadurch wird sich die Belastung durch Lkw-Fernverkehr auch in Karlsruhe reduzieren. Jedoch sollten Beeinträchtigungen für Mensch und Umwelt dabei so gering wie möglich sein. Insbesondere ist auf Lärmvermeidung und Lärmschutz größten Wert zu legen.
Bisher müssen Güterzüge von der Rheintalbahn (Durmersheimer Strecke) vor der Weiterfahrt Richtung Wörth in den Karlsruher Güterbahnhof einfahren, um dort die Richtung zu wechseln. Seit langem plant die Bahn deshalb eine rund einen Kilometer lange direkte Verbindung zwischen den Gleisen aus Durmersheim und Wörth unter dem Namen „Dammerstocker Kurve“ bei Oberreut. Sie wurde von der DB zum nächsten Bundesverkehrswegeplan erneut angemeldet.
Unterzeichnet von:
Johannes Honné Alexander Geiger Bettina Lisbach Daniela Reiff Renate Rastätter
Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 24.03.2015
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