Grüne Fraktion begrüßt Kurswechsel bei Kitabeiträgen

Die Fraktion fordert die Beiträge gerechter zu verteilen und befürwortet die bis 2026 angekündigte Neuordnung

In einem Antrag hat die Grünen-Fraktion im Oktober 2023 gefordert, die bestehende Finanzierungssystematik für Kindertagesstätten und -krippen weiterzuentwickeln. Die Grünen wollen die Einkommensabhängigkeit der Kita-Gebühren auf alle Einkommensgruppen, nicht nur für Geringverdiener*innen, ausweiten.

„Als grüne Fraktion wollen wir Kitagebühren gerechter verteilen. Die städtische Kita-Finanzierung ist diesbezüglich zuletzt an ihre Grenzen gekommen. Wir freuen uns daher, dass die Stadtverwaltung einen Kurswechsel bei der Finanzierungssystematik für Kindertagesstätten und -krippen zugesagt hat. Bis 2026 wird die Verwaltung auch die von uns geforderte Ausweitung der einkommensabhängigen Beitragsstaffelung auf alle Einkommensgruppen prüfen,“ so Benjamin Bauer, Sprecher für frühkindliche Bildung.

„Wir wollen möglichst vielen Kindern die Teilhabe an frühkindlicher Bildung ermöglichen“, ergänzt die Fraktionsvorsitzende Jorinda Fahringer. Aktuell können Familien mit geringem Einkommen einen Antrag auf Ermäßigung oder Erlass der Kita-Gebühren stellen. Diese einkommensabhängige Beitragsstaffelung am unteren Ende der Einkommensverteilung erreiche momentan aber deutlich weniger Fami-lien als ursprünglich angestrebt. „Derzeit sind nach dieser Regelung lediglich 11 Prozent aller Kinder in Karlsruher Kitas beitragsfrei oder beitragsermäßigt. Leider erreichen wir noch nicht alle Familien, die ein Antragsrecht hätten. Deshalb wollen wir auch den Antragsprozess für alle Eltern vereinfachen und die niedrigschwellige Beratung ausbauen.“

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