Die beiden Landtagsabgeordneten Alexander Salomon und Bettina Lisbach sprechen sich zusammen mit der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion für ein verbessertes Zugangebot über den Rhein während der Brückensanierung aus.
Die Straßenbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth soll ab Sommer 2018 über einen Zeitraum von ca. 14 Monaten saniert werden. In dieser Zeit sind etwa zehn Monate lang nur zwei Fahrspuren je Richtung verfügbar. Angekündigt sind außerdem mehrere Vollsperrungen am Wochenende.
„Schon heute stößt der Schienenverkehr über den Rhein hinsichtlich Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit an seine Grenzen“, so Lisbach. „Wenn während der Sanierungsphase mehr Menschen auf Zug und Bahn umsteigen, muss das Angebot an Zügen und Stadtbahnen bedarfsgerecht erweitert werden. Und die Qualität muss stimmen.“
„Wir begrüßen, dass auch die Pfälzer Seite sich für eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs über den Rhein stark macht“, ergänzt Salomon. „Es gibt hier noch viel Verbesserungspotential durch zusätzliche Wagen, durch eine Verdichtung des Taktes an Werktagen und vor allem an den Sperr-Wochenenden.“
„Die Zeit drängt“, betont auch Johannes Honné, Vorsitzender der GRÜNE- Gemeinderatsfraktion. „Das Problem ist allen Seiten bekannt und wird schon länger diskutiert. Offenbar liegen aber noch keine konkreten Lösungsansätze auf dem Tisch, obwohl doch in wenigen Monaten die Sanierung der Straßenbrücke starten soll.“
In einem Brief an das Verkehrsministerium sprechen sich die Grünen-Abgeordneten deshalb für eine bedarfsgerechte Erweiterung des Schienenverkehrs und für eine zügige Information der Öffentlichkeit aus. Sie fragen nach konkreten Plänen zu Angebotsverbesserungen und möchten wissen, welche zusätzlichen Kapazitäten auf der Linie S51 für notwendig und für technisch machbar gehalten werden.
„Für die Dauer der Brückensanierung ist ein funktionierender öffentlicher Verkehr besonders wichtig“, so die Grünen. „Gerade diejenigen Kund/innen, die sich zunächst nur temporär für den Umstieg auf die Schiene entscheiden, gilt es durch ein attraktives Angebot von den Vorteilen des öffentlichen Verkehrs zu überzeugen.“ Die Sanierungsphase sei deshalb „Herausforderung und Chance zugleich“, auch um endlich dauerhafte Verbesserungen im Schienenverkehr über den Rhein zu erzielen.
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