GRÜNE wollen Attraktionen ohne lebende Tiere bei Karlsruher Mess´und anderen Jahrmärkten

Die GRÜNE Fraktion will mit ihrem Antrag an den Gemeinderat erreichen, dass künftig nur noch Schausteller*innen ohne lebende Tiere bei den Karlsruher Märkten zugelassen werden.

„Tiere sind fühlende und leidensfähige Lebewesen und haben ihre artspezifischen Bedürfnisse, die wir als Menschen anerkennen und respektieren sollten“, so der tierschutzpolitische Sprecher der Fraktion, Michael Borner. „Auf einer Ponyreitbahn laufen die Tiere beispielsweise über längere Zeit stupide im Kreis. Durch ständige Geräuschemissionen und optische Reize durch extreme Lichteffekte und Lichtblitze sind Jahrmärkte keine geeigneten Orte für Ponys. Bei sogenannten ‚Attraktionen‘ mit Mäusen werden die Tiere vorsätzlich unter Stress gestellt, damit sie in Löcher flüchten, auf die zuvor gewettet wurde. Da diese Arten von ‚Attraktionen‘ nicht mit einem zeitgemäßen Tierschutz vereinbar sind, sollte künftig darauf verzichtet werden.“

Bei öffentlichen Einrichtungen wie dem Karlsruher Messplatz steht es der Stadtverwaltung frei, nur noch Schaustellerbetriebe zuzulassen, die zur Unterhaltung der Besucher*innen keine lebenden Tiere darbieten.

„Auf einem Pony zu reiten, kann Menschen sehr viel Freude bereiten. Dabei sollten aber auch die Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt werden. Daher soll die Stadt über die in Karlsruhe und Umgebung bestehenden artgerechteren Angebote informieren, die dies ermöglichen“, ergänzt Stadträtin Zoe Mayer.

„Wir sind sicher, dass der Verzicht auf lebende Tiere die Attraktivität der Karlsruher Märkte für die Besucher*innen nicht schmälern wird und hoffen auf eine breite Unterstützung für unseren Antrag im Gemeinderat und bei der Verwaltung“, so Borner und Mayer abschließend.

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