GRÜNE wollen EU-Schulobst- und Gemüseprogramm an Karlsruher Schulen und Kitas ausweiten

Mit einem Gemeinderatsantrag setzen sich die GRÜNEN dafür ein, dass die Teilnahme der Karlsruher Schulen und Kindertagesstätten am EU-Schulobst- und Gemüseprogramm erleichtert und gestärkt wird.

Hintergrund des Antrags ist die Verbesserung der Fördermodalitäten durch die Landesregierung. Der Grün-roten Landesregierung ist es gelungen, für das kommende Schuljahr 80 Prozent mehr EU-Fördergelder, insgesamt 6,65 Millionen Euro, für das Schulobst- und Gemüseprogramm zu erhalten. Gleichzeitig erhöht die Landesregie-rung die Förderung für die teilnehmenden Bildungseinrichtungen von bisher 50 Prozent auf 75 Prozent. Erstmals können sich neben den Kitas und Grundschulen auch weiterführende Schulen bis einschließlich Klasse 8 beteiligen.

„Wir freuen uns über die neue Ausgestaltung der Fördermodalitäten durch das Land“, erklärt Stadträtin Renate Rastätter, die schulpolitische Sprecherin der Grünen. „Dadurch erhöhen sich die Chancen, dass mehr Kindertagesstätten und Schulen in unserer Stadt sich daran beteiligen und die Kinder regelmäßig eine Portion Obst und Gemüse in ihrer Bildungseinrichtung erhalten.“ Trotz der sehr positiven Bewertung des Programms, vor allem auch durch die Kinder selbst, sei das Schulobstprogramm in Karlsruhe bislang nur an wenigen Kitas und Schulen eingeführt worden. Zu den teilnehmenden Grundschulen gehöre die Hardtgrundschule.

Die Grünen wollen nun von der Stadt Karlsruhe wissen, wie viele Bildungseinrichtungen sich derzeit am Schulfruchtprogramm beteiligen, wer jeweils die Lieferanten für das Obst und Gemüse sind und wie die Obst- und Gemüseausgabe im Schulalltag organisatorisch durchgeführt wird. Dadurch könnten gute Praxisbeispiele gesammelt und den Bildungseinrichtungen an die Hand gegeben werden. Wichtig sei auch, in Erfahrung zu bringen, welches die größten Hürden für die Kitas und Schulen sind, sich zu beteiligen.

„Wir sehen die Stadt Karlsruhe in der Pflicht, die Schulen über das Schulfruchtprogramm zu informieren und sie dabei zu unterstützen, sich daran zu beteiligen“, so Alexander Geiger, der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion. „Insbesondere bei der Gewinnung von SponsorInnen für die 25 Prozent Eigenanteil sollte die Stadt aktiv werden. Infrage kommen dabei vor allem Krankenkassen, Fördervereine, Liefe-rantInnen, Unternehmen aus der Wirtschaft, die Stadt selbst oder Elternvereine“, so die beiden StadträtInnen abschließend.

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