GRÜNE setzen sich für mehr Studentenwohnheime ein

Von dem Wohnraummangel in Karlsruhe sind auch Studierende betroffen. Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion fordert daher die Stadt auf zu prüfen, welche Grundstücke sie dem Studentenwerk Karlsruhe auf Basis von Erbpacht für den Bau von Studentenwohnheimen anbieten kann.

In einem unlängst in den Medien veröffentlichten bundesweiten Ranking rangiert Karlsruhe auf Platz 13 der Städte mit der schlechtesten Wohnraumsituation für Studierende. „In Karlsruhe fehlen mindestens 800 Wohnheimplätze für Studierende. Wir sehen die Stadt in der Pflicht, die Wohnbedingungen für Studierende zu verbessern“, erläutert Ute Leidig, stellvertretende Fraktions-vorsitzende der GRÜNEN. „Karlsruhe trägt die Titel Studentenstadt und Wissenschaftsstadt, daher sollten wir den hiesigen Studierenden auch eine Chance geben, in unserer Stadt zu leben.“

Nach Aussage des Studentenwerks ist dieses jederzeit bereit, weitere Wohnheime zu bauen. Das Studentenwerk muss jedoch kostendeckend agieren und gleichzeitig die Wohnheimplätze den studentischen Finanzen entsprechend günstig anbieten. Daher ist das Studentenwerk auf das Bebauen günstiger Grundstücke angewiesen. Die Lösung sieht die GRÜNE Gemeinderatsfraktion darin, eines oder mehrerer städtischer Grundstücke mit vergünstigtem Erbpachtzins zur Verfügung zu stellen. Innerhalb von zwei Jahren könnten bezugsfertige Wohnheime entstehen, falls günstige Bauflächen zur Verfügung stehen.

Studierende konkurrieren auf dem Wohnungsmarkt mit der allgemeinen Bevölkerung. Da größere Wohnungen, wenn sie an Wohngemeinschaften vermietet werden, höhere Mieteinnahmen versprechen, als bei der Vermietung an Familien, sind auch gerade diese von der zunehmenden Konkurrenzsituation betroffen. „Zusätzliche Wohnheimplätze könnten daher nicht nur die Wohnraumsituation für Studierende erleichtern, sondern allgemein zu einer Entspannung am Wohnungsmarkt beitragen“, so die GRÜNEN abschließend.

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