Die Grünen-Fraktion setzt sich mit einem Antrag dafür ein, dass die Stadtverwaltung Bürger*innen für die Nutzung von Balkon-Photovoltaik-Anlagen sensibilisiert und durch Beratung unterstützt. Zudem soll die Stadt prüfen, ob eine finanzielle Förderung von Balkon-Photovoltaik-Anlagen möglich ist.
„Mit Balkonmodulen können auch Menschen, die über keine Dachflächen für Photovoltaik-Anlagen verfügen, einen persönlichen Beitrag zur Energiewende leisten“, so Christine Weber, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion. Renate Rastätter, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, ergänzt: „Der auf diese Weise erzeugte Strom lässt sich direkt nutzen, um den Eigenverbrauch und die CO2-Emissionen in einer dicht besiedelten Stadt wie Karlsruhe zu senken“. Die Grünen verweisen darauf, dass viele Städte, wie beispielsweise Freiburg, die Anschaffung der Balkonmodule bereits bezuschussen.
„Seit geraumer Zeit steigen die Energiepreise stetig, zuletzt stark angetrieben durch den Krieg in der Ukraine. Dies zeigt, wie wichtig auch kleine Schritte sind, wie die Nutzung von Balkon-Photovoltaik-Anlagen, um im Bereich Energie unabhängiger zu werden“, so Weber und Rastätter. „Das bereits existierende KlimaBonus-Förderprogramm der Stadt wäre eine geeignete Möglichkeit, die Balkon-Solaranlagen zu bezuschussen“.
Die Grünen-Stadträtinnen betonen, dass die volle Konzentration weiterhin auf Dach-Photovoltaik liegen muss, da die wirtschaftliche Effizienz und der Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen erheblich besser ausfallen. „Allerdings sollte Karlsruhe nicht auf die zusätzliche Möglichkeit verzichten, einen Beitrag durch Balkon-Photovoltaik zu leisten, zumal dadurch das Bewusstsein für den zügigen Ausbau regenerativer Energiequellen geschärft wird“.
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