Die Grünen widmen sich in einem Antrag der schulischen Inklusion in Karlsruhe. Der Inklusionsanteil liegt hier mit einer Quote von 24,4 Prozent weit unter der Landesquote und dem Bundesschnitt. Unter anderem soll nach der unkoordinierten Absage des „Elternforums Inklusion“ durch das Staatliche Schulamt Karlsruhe die bisher gute und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Stadt, dem Verein Eltern für Inklusion (EFI), und dem Staatlichen Schulamt wiederhergestellt werden.
„Wir Grüne nehmen die aktuelle Situation zum Anlass, einen Sachstandsbericht zur Entwicklung der schulischen Inklusion zu beantragen“, so Renate Rastätter, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen. „Vor vier Jahren haben wir ein Integriertes Handlungskonzept für die inklusive Schulentwicklung gefordert, um bei der Inklusion besser voran zu kommen.“ Stadtrat Benjamin Bauer, schulpolitischer Sprecher der Fraktion, ergänzt: „Die uns vorliegenden Inklusionszahlen zeigen den dringenden Handlungsbedarf dafür auf: Nur jedes vierte Kind mit Förderbedarf wird in Karlsruhe inklusiv unterrichtet. Wir liegen mit einer Inklusionsquote von nur 24,4 Prozent deutlich unter der Landesquote von 35,4 Prozent und noch deutlicher unter dem Bundesschnitt von 43,9 Prozent.“
Die Grünen erwarten, dass die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem originär dafür zuständigen Staatlichen Schulamt die Ursachen für diesen bedenklich niedrigen Inklusionsanteil klärt. Auf dieser Grundlage sollen dann die Ziele und konkreten Schritte für die weitere Stärkung der Inklusion im Rahmen der kommunalen Schulentwicklung vorgestellt werden.
Abschließend betonen die beiden grünen Bildungspolitiker*innen den hohen Stellenwert der inklusiven Schulentwicklung als zentralen Beitrag für die Qualitätsentwicklung der schulischen Bildung insgesamt: „Von der Inklusion in der Bildung profitieren alle Schüler*innen und so letztlich unsere ganze Gesellschaft“, so Benjamin Bauer und Renate Rastätter abschließend.
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