Grüne Fraktion stellt Anfrage zu Medizinischen Versorgungszentren (MVZ)

Die grüne Gemeinderatsfraktion will mit ihrer Anfrage mehr über Medizinische Versorgungszentren (MVZ) erfahren und ob diese eine mögliche Lösung sein könnten, um die ambulante medizinische Versorgung in Karlsruhe zu verbessern.

„Im Ausschuss für Umwelt und Gesundheit wurde im März 2024 dargestellt, dass in Karlsruhe bereits heute nicht alle hausärztlichen Kassensitze besetzt sind. Dieser Engpass wird sich wegen der älter werdenden Gesellschaft und dem Alter der niedergelassenen Ärzt*innen in Zukunft zuspitzen. Daher brauchen wir weitere Informationen für mögliche zukünftige Lösungen“, ist Niko Riebel, Co-Sprecher für Gesundheit bei der grünen Gemeinderatsfraktion, überzeugt.

„Rund 30 Kommunen in Deutschland haben bereits selbst ein oder mehrere Medizinische Versorgungszentren in Betrieb, um die aktuelle und künftige Versorgung zu sichern. Wir wollen daher wissen, ob dies auch für Karlsruhe ein gangbarer Weg sein kann. Uns interessiert zusätzlich, ob es weitere Möglichkeiten für die Stärkung einer wohnortnahen medizinischen Versorgung gibt“, ergänzt Verena Anlauf, ebenfalls gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion.

„Uns ist bewusst, dass Gesundheitspolitik in erster Linie eine Landes- und Bundesaufgabe ist, aber dennoch wollen wir auch die bestehenden kommunalen Wege nutzen, um lange Wartezeiten und eine Unterversorgung zu verhindern“, so Anlauf und Riebel.