Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion erkundigt sich in einer gemeinderätlichen Anfrage nach den Konsequenzen der alljährlichen Silvester-Feuerwerke und fragt danach, wie andere Städte damit umgehen.
Auch in diesem Jahr haben wieder viele Karlsruher*innen das neue Jahr mit einem Silvester-Feuerwerk begrüßt. „In der Silvesternacht schön anzusehen, führt es jedoch auch zu negativen Auswirkungen: So gibt es immer wieder Verletzte zu beklagen, und die Umwelt wird durch Reste der Silvesterkracher verschmutzt“, so Stadtrat Michael Borner und ergänzt: „Oft findet man noch im Frühjahr und Sommer Reste von Böllern.“
Die GRÜNEN stellen fest, dass das alljährliche Feuerwerk von der Bevölkerung zunehmend skeptisch gesehen wird: So verursacht der beim Silvester-Feuerwerk freigesetzte Feinstaub bei empfindlichen Personen Atem- und Herz-Kreislaufprobleme.
Zoe Mayer, tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion, fügt hinzu: „Auch für Tiere ist ein Feuerwerk eine große Belastung. Jeder kennt im Bekanntenkreis Haustiere, die sich während dessen erschrecken und verstecken. Für Wildtiere kann dies sogar lebensgefährlich werden: Vögel verlieren in Panik die Orientierung, sie fliegen dann bis zur Erschöpfung. Das kann bei kalten Temperaturen ihren Tod bedeuten.“
Die GRÜNEN verweisen auf andere Städte, die in der Silvesternacht mit eigenen Veranstaltungen ein Gegenprogramm zum individuellen „Böllern“ bieten. Sie nennen etwa das „Silvestival“ in Nürnberg, zu dem alle zwei Jahre zum Jahreswechsel mehrere fußläufig miteinander verbundene Spielorte in der Altstadt mit Musik von Händel bis HipHop, Kabarett, Theater und einem innovativem Zirkus einladen.
„Wir möchten darüber diskutieren, ob in den kommenden Jahren solche Konzepte auch für Karlsruhe sinnvoll sein könnten“, so die GRÜNEN Stadträt*innen abschließend.
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