Erhalt eines Bürgerzentrums Nordweststadt
auf dem Walther-Rathenau-Platz oder in dessen Nähe im Zentrum des Stadtteils
Antrag:
- Die Stadtverwaltung findet eine Lösung, um der Bürgergemeinschaft Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, in denen die Aktivitäten, die bislang im Container am Walther-Rathenau-Platz stattfanden, dauerhaft durchgeführt werden können.
- Die Stadtverwaltung prüft
- inwiefern die Umgestaltung des Walther-Rathenau-Platzes in zwei Bauabschnitten durchgeführt werden kann und
- wie der Container so ertüchtigt werden kann, dass die EnEV eingehalten wird.
- Falls sich ein Verbleib des Containers am bisherigen Standort als nicht umsetzbar erweist, ermittelt die Stadtverwaltung Räume in der Nähe zum bisherigen Standort (Anbau an den Richard Eck-Schülerhort, leere Ladenlokale, bisherige Gewerbeeinheiten, eventuell auch eine Erdgeschoss-Wohnung), die – wenn nötig mit städtischem Mietzuschuss – für die bürgerschaftlichen Aktivitäten genutzt werden können.
Sachverhalt/Begründung
Seit im Sommer 2015 mit der Förderung für Stadtteilprojekte im Zuge des Stadtgeburtstages in der Nordweststadt in einem Container ein „Stadtteil-Schaufenster“ eingerichtet wurde, haben zahlreiche bürgerschaftliche Gruppen die Möglichkeit ergriffen, dort Aktivitäten durchzuführen. Das Leben im Stadtteil wurde deutlich bereichert, ehrenamtliches Engagement wurde gestärkt.
Die Bürgergemeinschaft Nordweststadt hat in Gesprächen mit allen Fraktionen deutlich gemacht, dass sie sich mit hohem konzeptionellem und praktischem Engagement um eine Fortführung dieser Arbeit bemüht.
Alle Vorschläge, insbesondere der, den Container-Standort an die Nordseite des Platzes zu versetzen, um dessen Neugestaltung im Wesentlichen zu ermöglichen, wurden von der Stadtverwaltung mit formalen Argumenten (Duldung erlischt, EnEV nicht eingehalten) abgewiesen.
Aus Sicht der antragstellenden Fraktionen ist in allen Stadtteilen, in denen dies von den BürgerInnen gewünscht wird, die Einrichtung von Bürgerzentren zu fördern.
Die Bürgergemeinschaft Nordweststadt hat hierfür geleistet, was ehrenamtlich zumutbar ist – und sollte nun von fachkundiger Seite aus der Stadtverwaltung bei der Lösung der formalen Fragen und bei der konkreten Umsetzung ihres Vorhabens unterstützt werden.
Unterzeichnet von:
Johannes Honné, Ekkehard Hodapp und GRÜNE Gemeinderatsfraktion
Erik Wohlfeil, Michael Haug und Kult-Fraktion
Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 27.06.2017
Aus der Gemeinderatssitzung am 27.06.2017:
Alle Fraktionen setzten sich entschieden dafür ein, einen Fortbestand dieses Bürgerzentrums zu ermöglichen. Oberbürgermeister Mentrup führte am Rand der Sitzung erste Gespräche mit Vertretern der BG und teilte mit, dass sich Ansatzpunkte für mögliche Kompromisse gezeigt haben. Wir GRÜNE unterstützen dieses gelungene Beispiel für ein seit 2015 nachhaltig wirkendes Stadtgeburtstagsprojekt sehr gern!
Verwandte Artikel
Ergänzungsantrag zu Bewerbung um die Ausrichtung der World Games 2029
Ergänzungsantrag zu TOP 4 der Gemeinderatssitzung am 23.04.2024 Im Falle des Zuschlags durch die IWGA berücksichtigt die Stadtverwaltung die folgenden Schwerpunkte in den weiteren Planungen: Begründung/Sachverhalt: Karlsruhe ist mit seinem…
Weiterlesen »
Combo HipHop Kulturzentrum Karlsruhe: Findung von neuen Räumlichkeiten
Interfraktioneller Antrag der Fraktionen: Karlsruher Liste / Die PARTEI, Grüne, CDU, SPD, FDP Die Sozial- und Jugendbehörde (SJB) und die Fächer GmbH werden beauftragt, eine neue Wirkungsstätte für das Combo…
Weiterlesen »
Gesundheitskompetenz erweitern – Bewusster Umgang mit Notruf und Notaufnahmen
Antrag zur Vorberatung im Fachausschuss: Die Stadt erarbeitet im Zusammenwirken mit dem Gesundheitsamt, dem Städtischen Klinikum Karlsruhe, den ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe, der Kreisärzteschaft-Bezirksärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg Ideen…
Weiterlesen »