GRÜNE fordern Ersatzfläche für Botanischen Garten Studentisches Wohnen bei Innenentwicklung mit berücksichtigen

Die Fläche östlich des Adenauerrings zwischen ehemaliger Kinderklinik im Süden und "Am Fasanengarten" im Norden soll für Erweiterungsbauten des KIT genutzt werden. Ende Dezember hatte der Planungsausschuss des Gemeinderates mehrheitlich der Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens zugestimmt.

„Grundsätzlich begrüßen wird die geplante Innenentwicklung, die zu einer besseren Ausnutzung des Geländes führen wird“, so Bettina Lisbach, Vorsitzende der Grünen Gemeinderatsfraktion. „Bevor die Flächen des Botanischen Gartens überplant werden, muss aber ein geeigneter Ersatzstandort für den Garten und die Gewächshäuser gefunden und auch sicher zugesagt sein.“ Die Ersatzflächen sollten möglichst in der Oststadt liegen, so die Grünen.

„Flächen im Hardtwald kommen als Ersatzstandort für den Botanischen Garten nicht in Frage“, betont dabei Renate Rastätter, naturschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Der stadtnahe Hardtwald hat wichtige Naherholungs- und Naturschutzfunktion. Er steht weder für eine Bebauung noch für eine gärtnerische Nutzung zur Verfügung.“

Die GRÜNEN halten es außerdem für notwendig, dass Optionen zur Schaffung von Wohnraum für Studierende ernsthaft geprüft werden. Der Landtagsabgeordnete Alexander Salomon kündigt an, dass die Frage des studentischen Wohnens auch bei der Abstimmung des Antrags im Landtag für ihn entscheidend sei.

„Wir haben im Bereich studentisches Wohnen einen so eklatanten Mangel, dass dringend gegengesteuert werden muss“, so Lisbach „Auf den Flächen östlich des Adenauerrings sehen wir dafür Potential.“

Deshalb wollen die GRÜNEN vom KIT zunächst nähere Informationen zum tatsächlichen Bedarf an Erweiterungsflächen für Institute erhalten. Auf dieser Grundlage lasse sich abschätzen, welche anderen Nutzungen sich sinnvoll integrieren lassen.

Wichtig sei zudem, bei dem Projekt die Interessen der AnwohnerInnen zu hören und so weit wie möglich miteinzubeziehen, so die GRÜNEN. „Es sollte alles getan werden, um eine möglichst hohe Akzeptanz für dieses sensible Projekt der Innenentwicklung zu erreichen.“

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