GRÜNE: Steigende Kinderzahlen in der Südstadt-Ost erhöhen den Raumbedarf an der Grundschule am Wasserturm erneut

Mit einer Gemeinderatsanfrage verlangen die Grünen von der Stadtverwaltung Auskunft darüber, welche Pläne es gibt, um den zusätzlichen Raumbedarf an der Grundschule am Wasserturm für die stark ansteigenden SchulanfängerInnenzahlen in der Südstadt zu decken.

In pädagogischer Hinsicht ist die Grundschule am Wasserturm nach Auffassung der Grünen hervorragend geglückt. Als innovative verbindliche Ganztagsschule mit einem rhythmisierten pädagogischen Konzept erfreut sich die Grundschule großer Beliebtheit. Sie kooperiert mit außerschulischen PartnerInnen wie der Musikhoch-schule und dem Zirkus Maccaroni und ist somit bestens im Umfeld der Schule vernetzt.

Dagegen drohten die baulichen und räumlichen Bedingungen der Schule ein Dauerproblem zu werden. „Nach uns vorliegenden Informationen werden durch eine erfreuliche Zunahme an Kindern in der Südstadt-Ost die SchulanfängerInnenzahlen so stark ansteigen, dass der geplante Ausbau der Schule zur Zweizügigkeit nicht ausreicht. Wir müssen davon ausgehen, dass die Schule in den nächsten Jahren drei oder sogar vier Parallelklassen haben wird“, so Stadträtin Renate Rastätter, schulpolitische Sprecherin der Fraktion.

Bereits im Januar bei der öffentlichen Informationsveranstaltung im Stadtteil zur Überbrückung der Bauzeit bis zur Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts habe das Schulverwaltungsamt auf die steigenden Kinderzahlen hingewiesen, die künftig mehr als zwei Parallelklassen erfordern. In diesem Rahmen hatte das Schul- und Sportamt ein Gesamtkonzept für die Grundschulentwicklung in der Südstadt angekündigt. „Bislang liegt dieses Konzept aber weder dem Gemeinderat, noch dem Schulbeirat vor“, merkt Stadtrat Alexander Geiger, ebenfalls Mitglied im Schulbeirat, an.

Angesichts der Herausforderung, erneut eine Lösung für die drängenden künftigen Raumprobleme der Schule am Wasserturm zu finden, verlangen die Grünen konkrete Informationen zur Entwicklung der SchulanfängerInnenzahlen in der Südstadt bis zum Schuljahr 2020/21. Sie wollen auch wissen, wann konkret mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen wird und ob die Möglichkeit besteht, den zweiten Bauabschnitt drei- statt zweigeschossig zu bauen.

 Bisher ist nur das Ziel bekannt, spätestens Anfang 2016 mit den Baumaßnahmen zur Abdeckung der Zweizügigkeit zu beginnen. Zu prüfen sei auch, welche Flächen im Umfeld der Schule infrage kommen könnten, um eventuell noch einen weiteren Bauabschnitt zu erstellen. Denn zu berücksichtigt sei auch, dass Erweiterungen für die Mensa und die Aufenthaltsräume erforderlich sein werden.

„Auch im Interesse der betroffenen Eltern und Kinder sowie der Schulgemeinschaft der Schule am Wasserturm ist es für uns wichtig, frühzeitig zu erfahren, welche Lösungsansätze derzeit von der Schulverwaltung geprüft und geplant werden. Wir halten eine frühzeitige Befassung des städtischen Schulbeirats und des Gemeinderats für dringend erforderlich, weil die verschiedenen Lösungsvarianten auch finanzielle Auswirkungen haben werden“, so die beiden StadträtInnen Renate Rastätter und Alexander Geiger abschließend.

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