GRÜNE: Projektpartnerschaften mit türkischen Städten fortführen

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion spricht sich dafür aus, die bisherigen Projektpartnerschaften mit den türkischen Städten Sakarya und Van fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Auf eine formale Städtepartnerschaft mit nur einer türkischen Stadt wollen die Grünen im Gegenzug verzichten.

„Ursprünglich waren wir sehr offen für eine Partnerschaft mit einer türkischen Stadt“, begründet Fraktionsvorsitzende Bettina Lisbach die Entscheidung ihrer Fraktion. „Allerdings hat sich in den letzten Jahren eine starke Konkurrenz zwischen den in Frage kommenden Städten und den auf beiden Seiten engagierten Gruppierungen in Karlsruhe entwickelt. Eine Entscheidung für nur eine Stadt würde die jeweils andere Seite vor den Kopf stoßen. Deshalb treten wir für eine Kompromisslösung ein.“

„Uns ist es wichtig, mit beiden Städten konstruktiv zusammenzuarbeiten“, ergänzt Ute Leidig, in der Fraktion für Außenbeziehungen und Migration zuständig. „Wir bevorzugen verschiedene türkische Projektpartnerschaften, damit sich möglichst viele türkischstämmige MitbürgerInnen bei uns repräsentiert fühlen. Dabei haben wir sowohl die Bevölkerungsgruppen im Westen als auch im Osten der Türkei im Blick.“

Die GRÜNE Fraktion hofft nun, dass die Entscheidung des Gemeinderates auf breite Akzeptanz stößt. „Das Thema eignet sich nicht für Streit. Wir müssen zu einem kooperativen Miteinander finden, so dass sich eine konstruktive Zusammenarbeit entwickeln kann.“

Bei der Frage über weitere Städte- und Projektpartnerschaften will die GRÜNE Fraktion zukünftig verstärkt auf die kommunale Entwicklungszusammenarbeit und die Förderung sozialer und ökologischer Projekte setzen. „Hier sehen wir noch viel Potential, von dem beide Seiten profitieren können“, so die Grünen.

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