GRÜNE wollen Fußverkehrs-Check für Karlsruhe

Die Landesregierung hat angekündigt, bei zehn Gemeinden einen "Fußverkehrs-Check" zu bezuschussen. "Nach dem Titel als Fahrradhauptstadt Süddeutschlands ist das nun eine gute Gelegenheit, auch bei der Förderung des Fußverkehrs deutlich voran zu kommen", so Johannes Honné, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNE-Fraktion. Deshalb habe die GRÜNE-Fraktion im Gemeinderat beantragt, dass Karlsruhe sich für dieses Programm bewirbt.  "Der Fußverkehr ist eine ideale Fortbewegung, die einem selbst gut tut und weder Lärm noch Schadstoffe verursacht."

Gleichzeitig sei es auch in Karlsruhe die am wenigsten beachtete Verkehrsart. "Im Karlsruher Verkehrsentwicklungsplan ist als eine Maßnahme der 'Karlsruher Fußweg' vorgesehen. Bisher sind dazu aber nur Vorüberlegungen zu einer Reduzierung des Gehwegparkens gemacht. "Uns ist wichtig, dass das zu-Fuß-Gehen für alle Bevölkerungsgruppen von jung bis alt attraktiver wird", ergänzt Fraktionsvorsitzende Bettina Lisbach. „Hierbei sind neben ausreichend breiten Gehwegen auch sichere Überquerungsmöglichkeiten und ein gutes Angebot an Sitzgelegenheiten zum Ausruhen wichtige Maßnahmen. Auch muss die Wegweisung insbesondere im Umfeld der Baustellen noch deutlich verbessert werden.“

Der Fußverkehrs-Check ist als ein dialogorientiertes, partizipatives Veranstaltungsformat gedacht, bei dem Bevölkerung, Verwaltung und Politik in mehreren Terminen gemeinsam die Situation des Fußverkehrs in der Kommune erörtern. Im Mittelpunkt des Fußverkehrs-Checks stehen bis zu drei geführte Begehungen, wobei die Stärken und Schwächen im Fußwegenetz erfasst und analysiert werden. Basierend auf den Erkenntnissen wird schließlich ein Maßnahmenplan zur Behebung der Mängel entwickelt.

Hintergrund: http://www.fahrradland-bw.de/news/news-detail/ausschreibung-durchfuehrung-von-fussverkehrs-checks/vom/8/12/2014/

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