GRÜNE beantragen eine Erweiterung des Bonusprogramms für private Altbausanierungen

In einem Gemeinderatsantrag fordert die GRÜNE Fraktion eine Erweiterung des Bonusprogramms für energetische Sanierungen im privaten Altbaubereich.

„Das städtische Bonusprogramm zur energetischen Sanierung im Privatbereich wird gut angenommen“, so Fraktionsvorsitzende Bettina Lisbach. „Allerdings zeigt sich, dass die bisherige Förderobergrenze von 2.000 Euro pro Wohneinheit und 5.000 Euro pro Gebäude bei umfangreicheren Sanierungsmaßnahmen im hohen fünf- oder auch sechsstelligen Bereich oft nicht ausreicht, um einen echten Anreiz zur Sanierung zu bieten. Hier wollen wir über eine Erhöhung der Förderobergrenze und das Einstellen zusätzlicher Haushaltsmittel nachbessern.“

In ihrem Antrag fordert die Fraktion außerdem, das städtische Bonusprogramm bei der Bevölkerung und in regionalen Fachkreisen bei ArchitektInnen, Wohnungsverwaltungen, Energieberatungen und auch beim Handwerk verstärkt zu bewerben.

„Wir wollen, dass dabei auch auf attraktive Förderprogramme anderer Träger, beispielsweise der Kreditanstalt für Wiederaufbau oder des Bundesamtes für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle hingewiesen wird, die zusätzlich in Anspruch genommen werden können“, betont Zoe Mayer, energiepolitische Sprecherin der Fraktion. „Durch die Inanspruchnahme verschiedener Fördertöpfe können energetische Sanierungen sehr günstig und attraktiv werden.“

Auch wollen die GRÜNEN Erweiterungsmöglichkeiten, wie beispielsweise ein Herabsetzen der Gebäude-Altersgrenze zur Förderung durch das Bonusprogramm prüfen lassen. Ziel der GRÜNEN ist eine Attraktivitätssteigerung des Programms, um die Durchführung energetischer Sanierungsmaßnahmen im Privatbereich aktiv zu fördern. Durch die Änderungen können auch kleine und mittelständige Unternehmen in der Region stärker als bisher vom Bonusprogramm profitieren, sind die GRÜNEN überzeugt.

Hintergrund:

Im September 2011 hat die Stadtverwaltung auf Antrag der GRÜNEN Fraktion das Bonusprogramm zur energetischen Sanierung privater Altbauten auf den Weg gebracht und die Bevölkerung über die neuen Fördermöglichkeiten informiert. Bei dem Projekt hat das Liegenschaftsamt die Federführung, die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) sowie die Kundenberatung der Stadtwerke sind ebenfalls beteiligt. Bisher werden energetische Sanierungen von einzelnen Wohneinheiten mit einem Zuschuss von maximal 2.000 Euro und von Gebäuden mit einem Zuschuss von bis zu 5.000 Euro sowie Energieausweise mit 150 Euro gefördert.

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