Antrag
- Die Stadtverwaltung errichtet ein modernes Leitsystem und ein elektronisches Informationssystem für den Karlsruher Hauptfriedhof.
- Nach einer Evaluationsphase wird für die Stadtteilfriedhöfe geprüft, wie auch dort die Informationen verbessert werden können.
Sachverhalt/Begründung
Der Karlsruher Hauptfriedhof ist der älteste deutsche Parkfriedhof. Die 34 Hektar große Fläche mit rund 32.000 Grabstätten ist auch eine Kulturstätte. Wegweiser an markanten Stellen können den Weg zu den Gräbern der eigenen Angehörigen weisen, aber auch noch stärker als bisher auf architektonisch interessante Grabmäler oder Gräber bekannter Persönlichkeiten aufmerksam machen. Unter Würdigung der gebotenen Zurückhaltung könnte der Friedhof durch ein modernes Leit- und Informationssystem aufgewertet werden.
Bei der Größe des Karlsruher Hauptfriedhofes ist es unabdingbar, den Besucher/innen Orientierungshilfen zu geben. Informationstafeln an den Eingängen des Friedhofs stehen zur räumlichen Orientierung zur Verfügung. An diesen sollte den interessierten Besucher/innen ein Überblick über die historische Entwicklung des Friedhofes und die Friedhofsordnung gegeben werden. Ein Vorbild könnte das Informations- und Orientierungssystem des Bruchsaler Friedhofes sein.
Mit einem zusätzlichen elektronischen Informationssystem sollte neben allgemeinen ausführlichen Informationen eine Auskunftsmöglichkeit zu einer bestimmten Grabstätte angeboten werden. Hier könnten Art und Standort der gesuchten Grabstätte visuell abgerufen werden. Mit diesen Angaben und dem neu gestalteten Leitsystem lässt sich dann die Grabstätte leicht auffinden. Der Baseler Friedhof „Am Hörnli“ arbeitet schon seit Jahren erfolgreich mit einem solchen System. In die Suchmaske müssen nur Vor- und Nachname eingegeben werden.
Neben den Besucher/innen könnten auch Mitarbeiter/innen von Steinmetzbetrieben oder Friedhofsgärtnereien von einem solchen System profitieren. Das neu einzurichtende Leitsystem sowie das elektronische Informationssystem sollten barrierefrei ausgestaltet sein.
Nach ersten Erfahrungen mit dem neuen System auf dem Hauptfriedhof wäre zu überlegen, ob ähnliche Angebote auf den Stadtteilfriedhöfen mit ihren sehr unterschiedlichen Gegebenheiten ebenfalls sinnvoll sind.
Unterzeichnet von:
Bettina Lisbach Dr. Dorothea Polle-Holl
Michael Borner Johannes Honné
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