Karlsruher Inklusionspreis

Antrag

Die Stadt ruft einen Karlsruher Inklusionspreis ins Leben und zeichnet damit Karlsruher Firmen, Organisationen, Einrichtungen, Schulen und Vereine aus, die den Inklusionsgedanken besonders vorbildlich umsetzen und allen Menschen – mit und ohne Förderbedarf – eine bessere Teilhabe ermöglichen.

Sachverhalt/Begründung

Inklusion ist nicht nur möglich. Sie ist auch höchst sinnvoll und nutzt Beschäftigten und Unternehmen, Vereinen, Institutionen und Einrichtungen. Wer Inklusion lebt, gewinnt. Auch die Wirtschaft kann in vielerlei Hinsicht davon profitieren, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Dort könnte mit dem Inklusionspreis beispielhaftes Engagement in der Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen geehrt werden. Vielfältige Teams sind kreativer. Sie schaffen ein besseres Betriebsklima und sichern den Ruf von Unternehmen als attraktive Arbeitgeber.

Der gerade ins Leben gerufene Landes-Inklusionspreis ehrt landesweit Einrichtungen, die sich vorbildlich um Inklusion bemühen. Mit dem einzurichtenden Karlsruher Inklusionspreis soll auch auf kommunaler Ebene die Praxis von Firmen, Organisationen, Einrichtungen, Schulen und Vereinen aus Karlsruhe bekannter gemacht werden, die allen Menschen – mit und ohne Förderbedarf – eine bessere Teilhabe ermöglichen.

In die Vergabe-Kriterien könnten auch verschiedene Qualitätsmerkmale wie Leistung der Mitwirkenden, Leitbild der Einrichtung/Firma etc., bei Schulen Lehr- und Lernkultur im Unterricht, Mitwirkung innerhalb der betreffenden Einrichtung sowie Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen/ Vereinen/Firmen einfließen. Bei der Auswahl der Preis-Ausstattung sind neben Geldpreisen der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Möglich sind z.B. Theater- oder Kino-Gutscheine, Spiel- und Sportmaterial und vieles mehr.

Mit einer guten, öffentlichkeitswirksamen Presseaktion könnte ein Inklusionspreis im wahrsten Sinn des Wortes „Schule machen“ und Ideen anregend auf andere Einrichtungen wirken.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach        Dr. Dorothea Polle-Holl         Dr. Christofer Leschinger         Michael Borner

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 21.01.2014

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