Antrag
- Die Stadtverwaltung richtet ein Auskunftssystem für barrierearme (seniorenfreundliche, behinderungsfreundliche, barrierefreie …) öffentlich und nicht öffentlich geförderte Wohnungen ein.
- Die Stadtverwaltung gibt in den zukünftigen Sachstandsberichten „Wohnen und Bauen in der Stadt“ fortlaufend Auskunft über die Anzahl dieser Wohnungen in Karlsruhe.
Sachverhalt/Begründung
Die meisten Menschen wollen solange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben. Viele Wohnungen werden jedoch den besonderen Anforderungen des Al-ters oder einer Behinderung nicht gerecht und müssen dann den individuellen Bedürfnissen des Bewohners/der Bewohnerin angepasst werden. Wenn das nicht möglich ist, stellt ein Umzug in eine andere Wohnung eine sinnvolle Alternative bzw. Notwendigkeit dar. Eine Voraussetzung hierfür ist aber entsprechender Wohnraum.
Bereits im Sachstandsbericht „Wohnen und Bauen in der Stadt 2008“ der Stadtverwaltung Karlsruhe wurden die Menschen mit Behinderungen als eine der Gruppen identifiziert, die besondere Schwierigkeiten am Wohnungsmarkt haben.
Wir wissen, dass bei Beratungsgesprächen im Seniorenbüro der Stadt Karlsruhe immer wieder die Frage nach rollstuhlgerechten, aber auch „nur“ barrierearmen Wohnungen gestellt wird. Derzeit gibt es keine Möglichkeit, an einer zentralen Stelle zu erfahren, wo in Karlsruhe solche Wohnungen vorhanden und welche davon zum jeweiligen Zeitpunkt verfügbar sind. Menschen, die auf eine barrierefreie Wohnung angewiesen sind, benötigen jedoch schnelle und unbürokratische Auskünfte aus einer Hand.
Um dieser Situation abzuhelfen, beantragen wir, ein zentrales Auskunftssystem für barrierearme (seniorenfreundliche, behinderungsfreundliche, barrierefreie …) Mietwohnungen einzurichten. Diese Datenbank soll sowohl öffentliche wie auch private Wohnungen enthalten. Sie wäre eine wichtige Maßnahme für eine zukunftsfähige Wohnungspolitik der Stadt. Damit die Öffentlichkeit und der Gemeinderat laufend Erkenntnisse über diese speziellen Wohnungen im Stadtgebiet haben, beantragen wir darüber hinaus eine regelmäßige Darstellung dieser Daten in den Sachstandsberichten „Wohnen und Bauen in der Stadt“.
Unterzeichnet von:
Bettina Lisbach Michael Borner Dr. Dorothea Polle-Holl Alexander Geiger
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