Die Fraktionen der GRÜNEN und der Karlsruher Liste (KAL) sorgen sich um den Einzelhandel und die Gastronomie in der östlichen Kaiserstraße. Nach den Aussagen betroffener Betriebe müssen verschiedene Geschäfte, vor allem aus Einzelhandel und Gastronomie, seit Beginn der Sperrung der Kaiserstraße zwischen Kronenplatz und Marktplatz massive Umsatzeinbußen hinnehmen.
„Der Bereich ist nicht nur vom Anschluss an den ÖPNV getrennt, auch für Radverkehr sowie Fußgängerinnen und Fußgänger ist der Bereich nur erschwert zugänglich“, erläutert Stadträtin Ute Leidig (GRÜNE). „Die direkt parallel verlaufende Zähringer Straße und der Zirkel werden bisher nicht für eine verbesserte Zugänglichkeit genutzt. Und visuell ist der Bereich vom Rest der City ebenfalls abgeschottet.“
„Wir sehen durchaus, dass sich das von der Stadtverwaltung beauftragte Stadtmarketing bemüht, die Lage für die Geschäfte zu verbessern“, führt KAL-Stadtrat Eberhard Fischer aus. „Die bisherigen Maßnahmen, wie einige Dekorationen und der kleine Containerpool mit Sandkasten und einigen Liegestühlen, reichen jedoch nicht aus, um den Abschnitt nachhaltig zu beleben.“ Sowohl manche Geschäfte als auch befragte Passanten würden sich dort einen echten ‚Sandstrand’ mit viel Atmosphäre wünschen.
Eine Anfrage der beiden Fraktionen an die Stadtverwaltung, abgesandt bereits im Juni, soll klären, welche Maßnahmen zur Unterstützung der Geschäfte und zur erhöhten Zugänglichkeit des Bereichs östliche Kaiserstraße noch geplant sind. Wichtig ist ihnen, welche Effekte damit erzielt werden sollen. GRÜNE und KAL sehen viele Ansatzpunkte für Verbesserungen: von der erhöhten Zugänglichkeit über die Aufwertung des Gebiets bis zu Werbemaßnahmen.
Angesichts der außergewöhnlichen Umsatzeinbußen wünschen die Fraktionen, die betroffenen Betriebe zügig zu entschädigen. Auch in anderen Abschnitten droht Kundenrückgang, wenn diese gesperrt werden. „Welche Konsequenzen ergeben sich aus den jetzigen Erfahrungen, vor allem für die Karl-Friedrich-Straße zwischen Marktplatz und Ettlinger Tor? Dort wird es ja sogar in mehreren Jahren eine Sperrung während des Weihnachtsgeschäfts geben“, so die GRÜNEN und KAL abschließend.
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