Eine Informations- und Werbeoffensive für den deutschen Pass soll in Karlsruhe zu mehr Einbürgerungen von Menschen mit Migrationshintergrund führen. In einem Antrag der GRÜNEN-Fraktion wird die Stadtverwaltung aufgefordert, ein Konzept für eine Einbürgerungskampagne in Karlsruhe zu erarbeiten.
„Für lange in Karlsruhe lebende Personen mit Migrationshintergrund sollte es keine bürokratischen Schwellen auf dem Weg zur Einbürgerung geben“, so Tanja Kluth, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion, „Wir möchten mit unserem Antrag erreichen, dass die Einbürgerungsverfahren in Karlsruhe noch transparenter, kundenfreundlicher, unbürokratischer und zeiteffektiver gestaltet werden.“
„Wir begrüßen die von der Stadt Karlsruhe bereits jetzt schon angebotenen Leistungen, wie zum Beispiel die Förderung von Integrationskursen, ausdrücklich“, so Dr. Dorothea Polle-Holl.“ In einer Einbürgerungskampagne sehen die GRÜNEN jedoch eine zusätzliche Möglichkeit, die betroffenen Bürgerinnen und Bürger besser zu informieren und aktiv für die Einbürgerung zu werben.
„Eine hohe Zahl an Einbürgerungen trägt nicht nur zur besseren und langfristigen Integration von Zugewanderten in unsere Stadt bei; die deutsche Staatsbürgerschaft ist auch die Voraussetzung für die vollen politischen Teilhaberechte. Deshalb ist es im Sinne der Demokratie, dass möglichst viele der lange in Karlsruhe lebende Personen mit Migrationshintergrund von der Einbürgerung Gebrauch machen“; begründen die beiden Stadträtinnen die Initiative der Fraktion.
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