„Wir freuen uns, dass das Schul- und Sportamt so schnell auf den bevorstehenden Regierungswechsel reagiert hat und den von der „alten“ Landesregierung abgelehnten Modellschulantrag der GRÜNEN Fraktion jetzt erneut und mit sicheren Erfolgschancen in Stuttgart stellen wird“, so die GRÜNE Gemeinderatsfraktion in einer ersten Reaktion nach dem Wahlerfolg auf Landesebene.
„Wichtig ist uns jetzt, die düsteren Zukunftsszenarien, die noch kurz vor der Wahl Eltern, Lehrer- und Schülerschaft vor einer Änderung der Schulstruktur Angst machen sollten, zu entkräften!“ so die bildungspolitische Sprecherin der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion, Anne Segor.
„Die gut funktionierenden bildungspolitischen Strukturen sollen selbstverständlich erhalten bleiben. Anders als vor der Wahl suggeriert, wird es keine mausgraue und undifferenzierte „Einheitsschule für alle mit abgesenktem Niveau“ geben. Wir wollen vielmehr eine vorsichtige Öffnung für ein Schulmodell mit einem hohen Leistungsstandard, in dem Kinder und Jugendlichen von Klasse 1 bis 10 gemeinsam unterrichtet und gleichzeitig – je nach Bedarf – intensiv individuell gefördert werden!“ Wissenschaftliche Langzeituntersuchungen und internationale Vergleiche haben gezeigt, dass deutlich mehr Kinder und Jugendliche auf diesem Weg zu guten Schulleistungen geführt werden können.
„Wir können es uns einfach nicht leisten, die Intelligenz und Kreativität auch nur eines Kindes oder Jugendlichen zu vernachlässigen“, fährt Anne Segor fort. „Leider ist nach wie vor in Deutschland Schulbildung noch immer stark vom sozialen Stand und Geldbeutel der Eltern abhängig. Das ist ein Gerechtigkeitsdefizit, gegen das wir uns seit Gründung der GRÜNEN zur Wehr gesetzt haben.“
Die GRÜNEN sind überzeugt, dass eine Modellschule in Karlsruhe, bei Erhalt aller übrigen Schulen, zeigen wird, dass sie die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt.
„Seit Jahren gibt es Nachfragen von Eltern nach einer solchen Alternative“, so Anne Segor abschließend. „Eine Modellschule in der neuen Südstadt-Ost mit hohem Leistungsanspruch und innovativen pädagogischen Strategien wird viele junge Familien in den Stadtteil ziehen und kann zusammen mit der geplanten Kindertagesstätte Kristallisationspunkt für eine spannende bildungspolitische Entwicklung sein.“
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