Änderungsantrag zu TOP 25 der Gemeinderatssitzung am 21. November 2017: Zeitnahe Benennung eines Platzes oder einer Straße nach Gustav Landauer

Antrag

  1. Der Antrag der KULT-Fraktion wird an den Bauausschuss verwiesen.
  2. Eingehende Vorschläge von Gemeinderatsfraktionen und Bürger*innen unserer Stadt zur Benennung von Straßen, Plätzen und Gebäuden werden im Liegenschaftsamt gesammelt, geprüft und einmal im Jahr im Bauausschuss zur Diskussion und ggf. zur Beschlussfassung gestellt.

Sachverhalt/Begründung

Ohne Zweifel hat es der in Karlsruhe geborene sozialistische Schriftsteller und Kriegsgegner Gustav Landauer, der maßgeblich an der Münchner Räterepublik nach dem 1. Weltkrieg beteiligt war, verdient, besonders gewürdigt zu werden. Insofern begrüßt die Fraktion GRÜNE grundsätzlich den Antrag der KULT-Fraktion auf Würdigung des Andenkens an Gustav Landauer. Die KULT-Fraktion verweist in ihrem Antrag auf die vielfältigen Veranstaltungen, die 2019 dazu stattfinden werden.

Die Möglichkeiten, Straßen und Plätzen in Karlsruhe zu benennen, sind allerdings sehr begrenzt und werden mit jeder Benennung noch geringer. Umso wichtiger ist deshalb eine sorgfältige Auswahl. Wir halten es deshalb für zielführend, dass im Liegenschaftsamt weiterhin alle eingehenden Vorschläge geprüft und jedes Jahr im Bauausschuss zur Diskussion gestellt werden. Dieser Prozess ist bereits eingeleitet worden und sollte konsequent fortgesetzt werden.

Die GRÜNE Fraktion wird sich mit einer Initiative dafür einsetzen, dass dabei insbesondere ein Augenmerk auf Benennungen nach herausragenden weiblichen Persönlichkeiten gelegt wird. Bereits in der Vergangenheit haben wir uns dafür mehrfach ausgesprochen.

Unterzeichnet von:

Renate Rastätter, Johannes Honné,  Michael Borner

Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 21.11.2017

Aus der Gemeinderatssitzung am 21.11.2017:

Außerdem haben wir im Redebeitrag verlangt, dass eine Strategie gefunden wird, um zu erreichen, dass Frauen im öffentlichen Raum gleichberechtigt wie Männer – und in gleichem Umfang! – gewürdigt werden. Dies könnte auch auf andere Arten und Weisen geschehen: Erinnerungsorte, Veranstaltungen, Informationsmaterialien… Auch Stadtarchiv und Stadtmuseum sind hierbei gefordert! Wir sind auf kreative Vorschläge und die Beratungen in den Gremien gespannt.

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