Grüne wollen mehr Schulgärten in Karlsruhe

Förderung von Umweltbildung, Biodiversität und Klimaanpassung

Die grüne Gemeinderatsfraktion beantragt einen Bericht über die Entwicklung von Schulgärten in Karlsruhe seit 2015. Die Fraktion möchte erreichen, dass mehr Schulen einen Schul- oder Biodiversitätsgarten einrichten. Sie verweist dazu auf mögliche Unterstützung im Rahmen des Schulgarten-Netzwerkes der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.

Renate Rastätter, Sprecherin der Fraktion für Bildung und Naturschutz, erläutert: „Schulgärten sind ein wichtiges Element der Natur- und Umweltbildung. Die Kreisläufe der Natur und ihre ökologischen Zusammenhänge werden den Kindern dort anschaulich und praxisorientiert vermittelt. Gleichzeitig erfahren sie vieles zu Biodiversität, Klimaanpassung und Klimaschutz. Wir wollen daher erreichen, dass die Stadtverwaltung bei diesem Thema aktiver wird.“

Die Grünen wissen, dass viele Schulen und Lehrpersonen erhebliche Mehrarbeit mit einem Schulgarten befürchten. „Deshalb ist es wichtig, einen Weg zu wählen, bei dem Schulen ohne Vorwissen und mit wenig Aufwand beginnen können. Einstiege können schon Totholzhaufen und Steinhaufen für Reptilien oder die Anlage einer Trockenmauer oder ein Hochbeet sein“, so Christine Großmann, schulpolitische Co-Fachsprecherin für Bildung.

Die Grünen bitten um Prüfung, ob aus städtischen Mitteln für Biodiversität und Klimaanpassung oder aus Restmitteln des Klimaschutzfonds jeweils ein Starterbudget für interessierte Schulen zur Verfügung gestellt werden könnte. Damit könnte für die Schulen eine Basisausstattung sowie eine fachliche Beratung für die Planung finanziert werden. „Mit einem solchen Anreiz könnte man Schulen gewinnen, die bisher noch nicht initiativ geworden sind“, so Renate Rastätter und Christine Großmann abschließend.

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