GRÜNE wollen Parkplätze in der City nur im notwendigen Maß anbieten

Die Stadtverwaltung soll untersuchen, wo Parkplätze auf den Straßen der Karlsruher City entbehrlich sind, weil die Autos auch in einem Parkhaus abgestellt werden können. Dafür setzen sich die Grünen in einem Gemeinderatsantrag ein, um damit eine bessere Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erreichen.

In der Karlsruher City gibt es 21 Parkhäuser mit knapp 6.000 Parkplätzen. Sie sind an Werktagen im Durchschnitt nur zu rund 40 % ausgelastet. Lediglich samstags liegt die durchschnittliche Auslastung bei etwa 70 %. „Es gibt also noch erhebliche Reserven. Deshalb sind manche Parkplätze im öffentlichen Straßenraum nicht nötig, weil die dort geparkten Autos stattdessen in den Parkhäusern Platz finden“, so Istvan Pinter, Verkehrspolitiker der Grünen.

Auch der Suchverkehr nach Parkplätzen werde damit reduziert. Die City sei aus allen Richtungen gut durch Straßenbahnen und Busse angebunden und in den meisten Fällen in vergleichsweise kurzer Zeit erreichbar. Dies gelte auch für den Radverkehr. Auch gebe es in der Region reichlich P&R- Parkplätze zum Wechseln vom Auto zu Bus und Bahn.

„Parkplätze für Menschen mit Behinderungen sowie für Anwohnerinnen und Anwohner müssen erhalten bleiben“, fügt Fraktionsvorsitzender Johannes Honné hinzu. „Neu zu schaffen sind zusätzliche Fahrradstellplätze, um die völlig ungenügende Situation zu verbessern und dem wachsenden Radverkehr gerecht zu werden. Es sollte auch überdachte Stellplätze geben.“

Der frei werdende Platz kann dann für breitere Gehwege, Begrünung und Gastronomie genutzt werden. Außerdem erwarten die Grünen dadurch geringere Abgas-Emissionen und Lärmbelastung und damit auch einen Beitrag zum Umweltschutz.

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