Die beiden Landtagsabgeordneten Alexander Salomon und Bettina Lisbach gratulieren der Stadt Karlsruhe zur Prämierung des Karlsruher Katzenschutzprojektes durch das Land.
Die Landesbeauftragte für Tierschutz, Cornelie Jäger, hatte im Sommer zur Teilnahme am Wettbewerb für kommunale Katzenschutzprojekte aufgerufen. Der Preis wird an Projekte vergeben, die eine Verbesserung der Situation freilebender Katzen zum Ziel haben. Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld von 10.000 € dotiert. Das Preisgeld soll in die Erstattung von Tierarztkosten fließen.
Das Karlsruher Ordnungs- und Bürgeramt, dem auch das Veterinärwesen zugeordnet ist, hat sich mit dem Karlsruher Katzenschutzprojekt auf diesen Preis beworben und wurde von der Jury ausgewählt. Das Preisgeld wird laut Auskunft der Stadt an die in Karlsruhe tätigen Katzenschutzorganisationen fließen.
Das Karlsruher Katzenschutzkonzept hat zum Ziel, aus Sicht des Katzenschutzes problematische Gebiete in Karlsruhe frühzeitig zu erkennen. Mit geeigneten Maßnahmen soll verhindert werden, dass sich größere Populationen wildlebender Katzen mit meist schlechtem Ernährungs- und Gesundheitszustand entwickeln. Um dies zu erreichen, arbeiten Stadtverwaltung und Tierschutzorganisationen in Form eines Runden Tisches eng zu zusammen. Ein städtischer Tierschutzfonds unterstützt zudem bei der Finanzierung von Tierarzt- und Kastrationskosten und ist damit eine maßgebliche Säule des Katzenschutzprojektes.
„Das Karlsruher Katzenschutzprojekt, der Runde Tisch Tierschutz und auch der städtische Tierschutzfonds gehen wesentlich auf Grüne Gemeinderatsinitiativen zurück“ so Michael Borner, tierschutzpolitischer Sprecher der GRÜNE Gemeinderatsfraktion. Allerdings sei bedauerlich, dass der Fonds im letzten Doppelhaushalt stark gekürzt wurde.
„Wir freuen uns, dass der Karlsruher Einsatz für den Tierschutz nun auch landesweit Anerkennung findet“ ergänzen Lisbach und Salomon. „Solche Projekte können Anregungen auch für andere Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg sein, sich zukünftig stärker im Tierschutz zu engagieren.“ Auch trage das Preisgeld dazu bei, die durch den Gemeinderat vorgenommenen Einsparungen beim Tierschutzfonds teilweise zu kompensieren. „Dennoch hoffen wir, dass die Stadt Karlsruhe sich zukünftig auch finanziell wieder stärker mit einbringt und den ehrenamtlichen Einsatz für den Tierschutz damit würdigt und unterstützt“, so die Grünen Abgeordneten und Stadtrat Borner abschließend.
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