GRÜNE: Weitere Energiekonzepte für repräsentative Quartiere

In einer Gemeinderatsanfrage befasst sich die Grüne Fraktion mit energetischen Quartierskonzepten für verschiedene Karlsruher Stadtteile. Bei den Haushaltsberatungen hatten die GRÜNEN erfolgreich beantragt, zwei SanierungsmanagerInnen einzustellen, die nun bei der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur beschäftigt werden. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert die beiden Stellen mit 65% der Personal- und Sachkosten.

„Mit dem energetischen Quartierskonzept für Alt-Rintheim hat die Stadt gute Voraussetzungen geschaffen, um Altbauten zu sanieren und auf eine klimafreundliche Energieversorgung umzustellen“, so Fraktionsvorsitzende Bettina Lisbach. „Die SanierungsmanagerInnen unterstützen jetzt bei der Umsetzung und beraten über För-dermöglichkeiten. Parallel dazu muss es in anderen Stadtteilen weiter gehen. Über die Stadt verteilt sollen weitere Konzepte für repräsentative Quartiere erarbeitet werden.“

„Je nach Nähe zum Zentrum und auch abhängig von der Lage zu den großen Wärmeproduzenten im Rheinhafen ergeben sich für eine optimale Energieversorgung und Energienutzung ganz unterschiedliche Herausforderungen“, erklärt Stadträtin Zoe Mayer. „In Stadtteilen, in denen ein Anschluss an das Fernwärmenetz nicht sinnvoll durchführbar ist, könnten beispielsweise Blockheizkraftwerke mit Nahwärmenetzen eingesetzt werden. Auch Alter und Sanierungszustand der Gebäude schwanken je nach Quartier und Stadtteil erheblich. Deshalb müssen in jedem Quartier unterschiedliche Strategien für energetische Sanierungen und für eine klimafreundliche Energieversorgung greifen.“

Für ein weiteres energetisches Quartierskonzept wurde von der Stadtverwaltung bereits Durlach-Aue vorgeschlagen, da für diesen Stadtteil schon ein Sanierungsprozess eingeleitet ist. „Ein guter Vorschlag“ meinen die GRÜNEN, da sich Synergien ergäben: „Maßnahmen der Stadtentwicklung lassen sich häufig mit einer energetischen Sanierung kombinieren“, so Lisbach und Mayer. „Da aktuell auch in Grünwettersbach eine Sanierungsplanung anläuft, sollte auch für diesen Stadtteil begleitend ein Energiekonzept entwickelt werden.“

In ihrer Anfrage erkundigen sich die GRÜNEN, welche Strategie die Stadtverwaltung bei Erarbeitung und Umsetzung von Quartierskonzepten aktuell verfolgt. Die Stadträtinnen und Stadträte wollen wissen, wie die Auswahl der Stadtteile für weitere Energiekonzepte vorgenommen wird und für welche Quartiere es bereits konkrete Überlegungen gibt. Außerdem wollen sie erfahren, welche Fördermöglichkeiten auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene neben der Unterstützung durch die KfW gesehen werden.

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