GRÜNE für barrierefreie Schulen – Inklusive Bildungsangebote sollen überall möglich sein!

Die GRÜNEN begrüßen die Grundsatzentscheidung der Landesregierung, dass ab dem Schuljahr 2015/16 in Baden-Württemberg flächendeckend wohnortnahe gruppenbezogene inklusive Bildungsangebote an allen Schularten ermöglicht werden sollen.

Dazu werden derzeit die gesetzlichen Veränderungen des Schulgesetzes vorbereitet und mit dem Städtetag die Zuständigkeiten der kommunalen Schulträger und des Landes im Detail geklärt. Fest steht, dass auch künftig die Kommunen für die räumlichen und sächlichen Voraussetzungen für die Ausgestaltung der inklusiven Bildungsangebote zuständig bleiben werden.

Um zu klären, welche Voraussetzungen bestehen und geschaffen werden müssen, fragt die GRÜNE Gemeinderatsfraktion nach dem aktuellen Sachstand vor Ort in Karlsruhe: Die GRÜNEN wollen wissen, welche Schulen bereits barrierefrei sind, an welchen Schulen schon heute Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam unterrichtet werden und welcher Handlungsbedarf für den weiteren Ausbau besteht. Barrierefreiheit betrifft hierbei nicht nur die bauliche Gestaltung des Schulhauses für bewegungseingeschränkte SchülerInnen, sondern auch die Klassen- und Fachräume sowie das Mobiliar und die Unterrichtsmaterialien für SchülerInnen mit unterschiedlichen Handicaps.

Die schulpolitische Fachsprecherin der Fraktion Renate Rastätter betont: „In Karlsruhe muss dabei nicht bei Null angefangen werden. Bereits heute gibt es positive und erfolgreiche Beispiele gemeinsamen Unterrichts von Kindern mit und ohne Behinderungen an Karlsruher Schulen, unter anderem an der Grundschule Beiertheim, der Nebenius-Realschule und der Gemeinschaftsschule Grötzingen.“

Nicht alle Schulen, die sich bereits auf den Weg zu einer inklusiven Schule gemacht haben und sich als Lern- und Lebensraum für alle Schülerinnen und Schüler verstehen, sind bereits barrierefrei ausgestaltet. Außerdem gehen die GRÜNEN davon aus, dass sich weitere Schulen für inklusive Bildungsangebote öffnen werden und barrierefrei ausgestattet werden müssen. Diesen Prozess positiv und unterstützend zu begleiten, ist neben der Schaffung der Barrierefreiheit eine Aufgabe der Stadt zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf kommunaler Ebene.

 „An allen Schulen und in allen Schularten soll es Normalität werden, dass Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam unterrichtet werden und eine Kultur des wertschätzenden Umgangs miteinander pflegen. Wir möchten sicherstellen, dass die Stadt als bauliche Schulträgerin das Ihre dazu beiträgt“, so die GRÜNEN abschließend.

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