GRÜNE sehen IKEA-Ansiedlung in Karlsruhe auf gutem Weg

Die GRÜNEN Gemeinderatsfraktion begrüßt in einer ersten Einschätzung die Interessenbekundung von IKEA, an der Durlacher Allee ein Einrichtungshaus zu errichten. „Die Ansiedlung von IKEA ist sicher eine interessante Perspektive für Karlsruhe als attraktive Einkaufsstadt“, so Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Der vorgesehene Standort ist für ein Einrichtungshaus sehr gut geeignet, weil er ohne zusätzlichen Flächenverbrauch auskommt und auch mit ÖPNV und Fahrrad sehr gut zu erreichen ist. Dadurch werden in der Gesamtbetrachtung lange Fahrwege mit dem Auto eingespart.“

Wichtig ist uns, dass jetzt ein stimmiges und nachhaltiges Verkehrskonzept für die Erschließung des neuen Einrichtungshauses erarbeitet wird", so Johannes Honné, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNE-Fraktion. „Außerdem muss das Sortiment von IKEA so ausgelegt werden, dass der Karlsruher Einzelhandel nicht unter dem neuen Einrichtungshaus leidet, sondern dass durch Stärkung der Kaufkraft in Karlsruhe tatsächlich Synergieeffekte erzielt werden.“ Hier wollen die GRÜNEN die Ergebnisse des bereits in Arbeit befindlichen Einzelhandelsgutachtens abwarten.

„Viele Planungsdetails sind uns noch unbekannt, da wir noch keine Gelegenheit hatten, das Thema im Ausschuss zu beraten“, so Lisbach. „Auch müssen Bürgerinnen und Bürger frühzeitig informiert werden, so dass deren Belange in die weiteren Ent-scheidungen einfließen können. Daher können wir für heute auch nur eine vorläufige Einschätzung abgeben.“

Die Kritik am IKEA-Konzern aufgrund ausgefeilter Praktiken zur Steuervermeidung greifen die GRÜNEN ebenfalls auf: „Hier gibt es zweifellos dringenden Handlungsbedarf auf EU- und Bundesebene, beispielsweise über die Einführung einer Gesamtkonzernsteuer und über eine Angleichung der Besteuerung in den EU-Ländern“, so die GRÜNEN.

Verwandte Artikel