Straßenprostitution – Ausstiegsappartements (interfraktionell mit KAL/DIE PARTEI, DIE LINKE, FW/FÜR KA)

Teilhaushalt: 5000 Jugend und Soziales

Seite im HH-Plan: 269

Höhe der beantragten Mittel: 10.156,25 € jährlich

Begründung:

Das Diakonische Werk Karlsruhe betreibt seit über fünf Jahren die Beratungsstelle für Prostituierte Luis.e. Sie ist ein niederschwelliges, akzeptierendes und wertschätzendes Beratungsangebot für Menschen in der Prostitution.

Die betreuten Ausstiegsappartements für Prostituierte richten sich primär an Migrant:innen, die aktuell in der Prostitution tätig sind und aus dieser aussteigen möchten oder die bereits aus der Prostitution ausgestiegen sind und aufgrund dessen seitdem in prekärem Wohnraum leben.

Bei den Ausstiegsappartements handelt es sich um möblierte und mit Inventar ausgestattete Einzelappartements. Der Fokus liegt auf Personen zwischen 18 und 45 Jahren. Die Verweildauer ist zeitlich befristet.

Die Bewohner:innen der Appartements werden während des Ausstiegsprozesses durch qualifizierte Sozialarbeiter:innen unterstützt, begleitet und betreut.

Neben der Sozialplanung die das neue Angebot der Diakonie, aufgrund der wahrscheinlicheren Integration in den Arbeits- oder Wohnungsmarkt, sowie die Vermeidung von Obdachlosigkeit und damit verbunden höhere Folgekosten, befürwortet, sieht auch der Justice Project e.V. als direkter Kooperationspartner der Luis.e und weiterer Sozialträger in der Arbeit mit Prostituierten in Karlsruhe auf Anfrage die Schaffung des Angebots für sinnvoll und unterstützungswert.

Unterzeichnet von:

Zoe Mayer und Aljoscha Löffler für die GRÜNEN-Fraktion

Lüppo Cramer, Michael Haug, Max Braun und Rebecca Ansin für die KAL/Die Partei

Mathilde Göttel, Lukas Bimmerle, Karin Binder für die LINKE.

Petra Lorenz, Friedemann Kalmbach und Jürgen Wenzel für die FW|FÜR-Fraktion 

Ergebnis bei den HH-Beratungen am 15. Dezember 2020: Dem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung

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