Die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Leidig und die beiden Stadträtinnen Verena Anlauf und Dr. Iris Sardarabady (alle Grüne) freuen sich über die Zusage des Wirtschaftsministeriums, das landesweite „Kümmerer-Programm“ zur Integration von Geflüchteten in Ausbildung über 2019 hinaus fortzusetzen. In Karlsruhe werden 2020/2021 im Rahmen des Programms zwei Vollzeitstellen mit Landesmitteln bezuschusst. Eine der Stellen ist bei der Handwerkskammer Karlsruhe angesiedelt, die zweite Stelle bei den Arbeitsförderungsbetrieben eGmbH (AFB).
„Mir liegt viel daran, dass dieses erfolgreiche Förderprogramm fortgesetzt werden kann“, so Dr. Ute Leidig MdL. „Immerhin wurden seit 2016, als das Programm an den Start ging, landesweit schon über 1600 Geflüchtete erfolgreich in eine Ausbildung vermittelt. Die „Kümmerer“ sind bestens mit Schulen, Betrieben, Kammern und vielen weiteren Akteuren vernetzt und unterstützen die Jugendlichen dabei, einen passgenauen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz zu finden. Bei regelmäßigen Betriebsbesuchen bieten sie an, eventuelle Unstimmigkeiten oder Probleme im gemeinsamen Gespräch zu klären – für mich eine der Stärken des Programms. Das „Kümmern“ wirkt weiter, auch wenn der Ausbildungsvertrag bereits unterzeichnet wurde.“
„Ab 2020 können auch junge zugewanderte Menschen aus der EU und aus Drittstaaten von den „Kümmerern“ unterstützt werden“, ergänzt Stadträtin Verena Anlauf. “Diese Erweiterung des Förderprogramms halte ich für sehr sinnvoll und entspricht der Bedarfssituation in Karlsruhe. In den Vorqualifizierungsklassen (VABO) der Berufsschulen werden heute schon viele junge Zugewanderte unterrichtet.“
„Die „Kümmerer“ unterstützen auch bei der Klärung der aufenthaltsrechtlichen Situation“, so Stadträtin Dr. Iris Sardarabady. „Ein wichtiger Teilaspekt des Förderprogramms, besonders, wenn Geflüchtete eine Ausbildungsduldung benötigen. Oft sind Ausbildungsbetriebe und Geflüchtete mit dem Verfahren heillos überfordert – im schlimmsten Fall mit dem Ergebnis, dass eine Abschiebung bereits eingeleitet wird, bevor das Verfahren abgeschlossen werden konnte. Hier sehe ich noch Handlungsbedarf und eine hohe Hürde auf dem Weg zu einer Win-Win-Situation für beide Seiten, Betriebe mit unbesetzten Ausbildungsplätzen und Geflüchtete.“
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