GRÜNE dringen auf Verkauf von Tickets des bwtarifes auch an KVV-Automaten

Die GRÜNE-Gemeinderatsfraktion schließt sich der öffentlichen Kritik an, dass Fahrkarten zu Zielen außerhalb des KVV-Gebietes zum bwtarif nicht an den VBK- oder AVG-Automaten an Haltestellen erworben werden können. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Mentrup dringt die Fraktion darauf, hierfür zeitnah eine Lösung zu finden.

Johannes Honné, Fraktionsvorsitzender und Mitglied in den Aufsichtsräten von AVG und KVV, erläutert: „Es ist den Karlsruher ÖPNV-Fahrgästen nicht vermittelbar, dass sie für eine Fahrt aus dem KVV-Gebiet heraus einen Umweg und Kosten für einen zusätzlichen Fahrschein zum Hauptbahnhof auf sich nehmen müssen. Das ist ein Rückschritt gegenüber den hier bisher geltenden Übergangs-Tarifen.“

Nach Angaben der Landesregierung verbilligen sich Verbund-übergreifende Fahrpreise in Baden-Württemberg durch den bwtarif durchschnittlich um 20 %. Aber die Fahrschein-Automaten von AVG und VBK sind derzeit technisch nicht in der Lage, Fahrkarten nach diesem Tarif auszugeben.

Tim Wirth, Mitglied im KVV-Aufsichtsrat, wirft ein: „Was jedes Smartphone heutzutage kann, muss auch für Fahrkarten-Automaten leistbar sein!“

Nach Ansicht der Karlsruher GRÜNEN dürften auch andere Verkehrsbetriebe hierfür nach Lösungen suchen: „Möglicherweise ist ein pragmatisches interkommunales Vorgehen erfolgversprechend. Wenn tatsächlich nicht für alle Ziele ein Ticket nach bwtarif realisiert werden kann, sollte wenigstens für die umgebende Region eine Teillösung gefunden werden. Die derzeit geltenden Übergangsregelungen sind uns zu wenig.“

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