GRÜNE zu Kinderunfällen: Dringender Handlungsbedarf

Nach der Veröffentlichung der Karlsruher Verkehrs-Unfall-Statistik für das letzte Jahr mit einer um 50 Prozent gestiegenen Zahl von verunglückten Kindern sieht die GRÜNE-Gemeinderatsfraktion dringenden Handlungsbedarf.

Offenbar reichten die bisher ergriffenen Maßnahmen der Verwaltung noch nicht aus. So seien 10 Kinder schwer verletzt worden, 103 Kinder leicht – alles deutliche Steigerungen gegenüber dem Vorjahr. Deshalb kündigt die Fraktion einen Gemeinderatsantrag für einen „Aktionsplan Kindersicherheit“ an. „Wir müssen alles dafür tun, die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr zu verbessern“, so Johannes Honné, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion. „Insbesondere die Kreuzungsbereiche müssen von Sichthindernissen freigehalten werden. Dazu gehören illegal abgestellte Kfz, aber auch andere Sichthindernisse.“

Auch die Reduzierung der Geschwindigkeit ist den Grünen wichtig: „Wenn langsamer gefahren wird, kommt es zu weniger und auch weniger schwerwiegenden Unfällen. Deshalb sollten mehr Straßen aus Sicherheitsgründen auf Tempo 30 begrenzt werden“, so Bettina Lisbach, GRÜNE-Fraktionsvorsitzende. Auch die Durchsetzung der Tempolimits und, dass während der Fahrt auf die Nutzung von Smartphones verzichtet wird, sind für die Grünen wirkungsvolle Maßnahmen zur Unfallvermeidung. Dies wirke auch auf die 80 % der Kinderunfälle, die außerhalb von Kreuzungen passierten.

Da die Polizei keine Hauptursache nennen könne, sollten breit angelegte Maßnahmen ergriffen werden. „Damit wird nicht nur die Zahl der Kinderunfälle reduziert, sondern insgesamt eine positive Wirkung bei der Unfallbilanz erreicht“, so die Grünen StadträtInnen.

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